Hallo Leute,
wieder gut in Bern angekommen, ein kurzer Bericht über meine Erlebnisse letzten Freitag: Besten Dank erstmal an Frau Rentsch und Herrn Penne , die lokale Organisation hat bestens geklappt (Stichwort Beamer, Stellwand, Depot, Photos), auch vielen Dank an Frau Kranzdorf und Herrn Dr. Pohl, die Materialien von "Einstieg Informatik" waren alle pünktlich da und fanden guten Absatz, die Stellwand war praktisch, insbesondere Danke, dass Sie uns die Anlieferung _und_ Abholung so einfach gemacht haben. Am Vormittag habe ich mit einer angehenden Informatik-Lehrerin auf ihren Wunsch hin einen Schrank mit Schiebetür gebaut gehabt. Außerdem die "Wie baue ich mein Kinderzimmer nach" Demo gemacht, Prof. Hubwieser schlägt diese in seinem Buch "Didaktik der Informatik" vor, und sie funktioniert mit Squeak Etoys sehr schön. (Ein Pixel ist ein cm, wenn man dann Schrank, Bett usw in seinem Playfield. hat, kann man z. Bsp. ne Tür einbauen, die auf Klick auf bzw. wieder zugeht.) Ansonsten gabs natürlich wieder die obligate Autorenn-Demo, dann hab ich meinen Diplomarbeitsbetreuer Prof. Görz doch noch wiedererkannt ;-) und ihm ein paar Materialien in die Hand gedrückt. Er probiert auch immer wieder gerne mal Squeak aus. Ich hatte 30 CD's gebrannt, mit - Squeak für Unterstufe (EToys, deutsche Kurzeinführung von Rita) - Mittelstufe (Roboter von Prof. Ducasse, Image + engl. Material) - Oberstufe (Yoshiki's Kedama, 3.8 full, Smalltalk by Example) - und Uni (Seaside, Croquet und Co.) außerdem noch die diversen Smalltalk-Artikel, diese auch noch gedruckt. 10 hab ich noch. Bei Interesse kann ich die CD (mit Hilfe von Andreas) auf unsere Site hochladen. Ab und an sprangen auch ein paar Studis rum, vor allem aus dem 2. Semester, sie hören dort jetzt erst Java im 1., dann Scheme im 2. Semester. Hab dann wieder die Demo gemacht: "Wie erkläre ich Integern, ob sie prim sind, und das in einem Rutsch". Von "7 isPrime" -> print it in den Debugger (isPrime gibt es noch nicht im 3.7er Image, Marcus war so "freundlich", und hat ne gute isPrime implementierung jetzt mit in 3.9 reingenommen grrr... ;-), dann "create", dann Integer >> isPrime ^(Integer primesUpTo: self) includes: self proceed, fertig ist die Laube. Immer wieder schön zu fragen aus wievielen und welchen Gründen solch extreme interaktive Entwicklung von intelligenteren Zahlen in Java nicht geht... ;-) Kam ganz gut an, ich glaube, ein paar Studis haben Lunte gerochen...gut gefallen hat auch der method browser, in dem ich Beispiele angeben kann, und er mir dann die Methode verrät, die aus den Eingangsbeispielen das Ausgangsbeispiel erzeugt. Seeehhr viel los war nicht, ich war allerdings immer beschäftigt, so zwischen einer und sechs Personen waren fast immer am Stand - viel mehr hätte ich auch nicht verkraftet. Frau Rentsch und Herr Penne meinten beide unabhängig voneinander zu mir, dass an unserem Stand am meisten los war. :-) Besonders attraktiv war natürlich auch die vorbereitete Informatikstunde von "Einstieg Informatik" zum Thema endliche Automaten bei den angehenden Lehrkräften, sowas bräuchten wir auch für Squeak. Die Kryptographie-Aufgabe von Einsteig Informatik ging auch gut weg. Ich hab noch was übrig, treffe aber am Samstag auf Berner Lehrer, da verteil ich den Rest, ok? Ich wollte mich grade zum Essen davon machen, als mich eine Informatik Studentin höheren Semesters nach nem Einstieg für Informatik fragte, den konnte ich ihr dann leider vor lauter Hunger auch nicht mehr liefern... Am Nachmittag waren dann viele in den Vorlesungen, in einer Pause hatte ich dann nochmals reges Interesse von Informatiklehrern in spe, und auch von einem erfahren, dass in Erlangen im Oktober bei einem Informatik in Schulen Tag auch ein Squeak Workshop geplant sei. Rita, Bert ;-) wisst Ihr da näheres? Helfe ich gerne mit, wenn ich darf. Ein Highlight war dann auch die gut besuchte Antrittsvorlesung von Herrn Prof. Brinda, besonders natürlich dass er dort auch Squeak und unseren Stand hervorgehoben hatte. :-) In Erinnerung wird mir das Photo bleiben, wo er zeigt, wie Schüler "Objekt" spielen, und mit verbundenen Augen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht simulieren. Der eine ist ein Würfel, der andere ein Pöppel usw... kann ich mir gut vorstellen, dass man so gut einen Einstieg in die objektorientierte Denke bekommt. Ich hatte mal das "zwei Ziegen und ein Auto hinter drei Türen, der Quizmaster macht eine Tür mit ner Ziege dahinter auf, lohnt es sich zu wechseln"-Problem sogar noch vor dem Zeitartikel http://www.zeit.de/2004/51/N-Ziegenproblem_neu analog erklärt: "Du bist ne Ziege und Du ein Auto...", das hatte damals auch ganz gut geklappt. Vielleicht sollten allerdings unsere Objekte besser sehen können, als dass wir uns die Augen verbinden müssen, um sie zu verstehen, naja... ;-) Dann gabs lecker bayrisch Futter, ich hab noch Herrn Prof. Brinda kontaktiert, und darf ihm demnächst mal ne ausführlichere Demo geben. Hier die Photos vom Stand, die mir Frau Rentsch freundlicherweise geschickt hatte: http://www.emergent.de/pub/pictures/TagDerInformatikErlangen/ Liebe Grüße und nochmals Danke an alle Beteiligten, Markus |
Hallo nochmal,
das gestern erwähnte Ziegenproblem hat mich nicht losgelassen - und so hab ich es mal mit EToys nachgebaut: http://www.squeakland.org/project.jsp?http://www.emergent.de/pub/ smalltalk/squeak/projects/MontyHall.pr Man kann die Simulation mit einem der beiden unteren Skripts starten, indem man auf die Uhr dort klickt. Reset der Statistik mittels Druck auf Ausrufezeichen des entsprechenden Skripts rechts unten. 32 Zeilen Code find ich nicht soo schlecht dafür... ;-) Liebe Grüße, Markus On May 3, 2006, at 6:02 PM, Markus Gaelli wrote: > Hallo Leute, > > wieder gut in Bern angekommen, ein kurzer Bericht über meine > Erlebnisse letzten Freitag: > > Besten Dank erstmal an Frau Rentsch und Herrn Penne , die lokale > Organisation hat bestens geklappt (Stichwort Beamer, Stellwand, > Depot, Photos), auch vielen Dank an Frau Kranzdorf und Herrn Dr. > Pohl, die Materialien von "Einstieg Informatik" waren alle > pünktlich da und fanden guten Absatz, die Stellwand war praktisch, > insbesondere Danke, dass Sie uns die Anlieferung _und_ Abholung so > einfach gemacht haben. > > Am Vormittag habe ich mit einer angehenden Informatik-Lehrerin auf > ihren Wunsch hin einen Schrank mit Schiebetür gebaut gehabt. > Außerdem die "Wie baue ich mein Kinderzimmer nach" Demo gemacht, > Prof. Hubwieser schlägt diese in seinem Buch "Didaktik der > Informatik" vor, und sie funktioniert mit Squeak Etoys sehr schön. > (Ein Pixel ist ein cm, wenn man dann Schrank, Bett usw in seinem > Playfield. hat, kann man z. Bsp. ne Tür einbauen, die auf Klick auf > bzw. wieder zugeht.) > > Ansonsten gabs natürlich wieder die obligate Autorenn-Demo, dann > hab ich meinen Diplomarbeitsbetreuer Prof. Görz doch noch > wiedererkannt ;-) und ihm ein paar Materialien in die Hand > gedrückt. Er probiert auch immer wieder gerne mal Squeak aus. > > Ich hatte 30 CD's gebrannt, mit > - Squeak für Unterstufe (EToys, deutsche Kurzeinführung von Rita) > - Mittelstufe (Roboter von Prof. Ducasse, Image + engl. Material) > - Oberstufe (Yoshiki's Kedama, 3.8 full, Smalltalk by Example) > - und Uni (Seaside, Croquet und Co.) außerdem noch die diversen > Smalltalk-Artikel, diese auch noch gedruckt. > > 10 hab ich noch. Bei Interesse kann ich die CD (mit Hilfe von > Andreas) auf unsere Site hochladen. > > Ab und an sprangen auch ein paar Studis rum, vor allem aus dem 2. > Semester, sie hören dort jetzt erst Java im 1., dann Scheme im 2. > Semester. > Hab dann wieder die Demo gemacht: "Wie erkläre ich Integern, ob sie > prim sind, und das in einem Rutsch". > Von "7 isPrime" -> print it in den Debugger (isPrime gibt es noch > nicht im 3.7er Image, Marcus war so "freundlich", und hat ne gute > isPrime implementierung jetzt mit in 3.9 reingenommen grrr... ;-), > dann "create", dann > Integer >> isPrime > ^(Integer primesUpTo: self) includes: self > > proceed, fertig ist die Laube. Immer wieder schön zu fragen aus > wievielen und welchen Gründen solch extreme interaktive Entwicklung > von intelligenteren Zahlen in Java nicht geht... ;-) > Kam ganz gut an, ich glaube, ein paar Studis haben Lunte > gerochen...gut gefallen hat auch der method browser, in dem ich > Beispiele angeben kann, und er mir dann die Methode verrät, die aus > den Eingangsbeispielen das Ausgangsbeispiel erzeugt. > > Seeehhr viel los war nicht, ich war allerdings immer beschäftigt, > so zwischen einer und sechs Personen waren fast immer am Stand - > viel mehr hätte ich auch nicht verkraftet. > > Frau Rentsch und Herr Penne meinten beide unabhängig voneinander zu > mir, dass an unserem Stand am meisten los war. :-) > > Besonders attraktiv war natürlich auch die vorbereitete > Informatikstunde von "Einstieg Informatik" zum Thema endliche > Automaten bei den angehenden Lehrkräften, sowas bräuchten wir auch > für Squeak. Die Kryptographie-Aufgabe von Einsteig Informatik ging > auch gut weg. Ich hab noch was übrig, treffe aber am Samstag auf > Berner Lehrer, da verteil ich den Rest, ok? > > Ich wollte mich grade zum Essen davon machen, als mich eine > Informatik Studentin höheren Semesters nach nem Einstieg für > Informatik fragte, den konnte ich ihr dann leider vor lauter Hunger > auch nicht mehr liefern... > > Am Nachmittag waren dann viele in den Vorlesungen, in einer Pause > hatte ich dann nochmals reges Interesse von Informatiklehrern in > spe, und auch von einem erfahren, dass in Erlangen im Oktober bei > einem Informatik in Schulen Tag auch ein Squeak Workshop geplant > sei. Rita, Bert ;-) wisst Ihr da näheres? Helfe ich gerne mit, wenn > ich darf. > > Ein Highlight war dann auch die gut besuchte Antrittsvorlesung von > Herrn Prof. Brinda, besonders natürlich dass er dort auch Squeak > und unseren Stand hervorgehoben hatte. :-) > > In Erinnerung wird mir das Photo bleiben, wo er zeigt, wie Schüler > "Objekt" spielen, und mit verbundenen Augen Mensch-Ärgere-Dich- > Nicht simulieren. Der eine ist ein Würfel, der andere ein Pöppel > usw... kann ich mir gut vorstellen, dass man so gut einen Einstieg > in die objektorientierte Denke bekommt. Ich hatte mal das "zwei > Ziegen und ein Auto hinter drei Türen, der Quizmaster macht eine > Tür mit ner Ziege dahinter auf, lohnt es sich zu wechseln"-Problem > sogar noch vor dem Zeitartikel > http://www.zeit.de/2004/51/N-Ziegenproblem_neu > analog erklärt: "Du bist ne Ziege und Du ein Auto...", das hatte > damals auch ganz gut geklappt. > > Vielleicht sollten allerdings unsere Objekte besser sehen können, > als dass wir uns die Augen verbinden müssen, um sie zu verstehen, > naja... ;-) > > Dann gabs lecker bayrisch Futter, ich hab noch Herrn Prof. Brinda > kontaktiert, und darf ihm demnächst mal ne ausführlichere Demo geben. > > Hier die Photos vom Stand, die mir Frau Rentsch freundlicherweise > geschickt hatte: > > http://www.emergent.de/pub/pictures/TagDerInformatikErlangen/ > > Liebe Grüße und nochmals Danke an alle Beteiligten, > > Markus |
In reply to this post by Markus Gaelli-2
Hallo Markus,
ein Lob und danke für die Zusammenfassung. Da zahlt man seinen Beitrag doch gern. :-) Uwe |
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