Hallo, ich habe die letzte Mail zum Thema 'Begrifflichkeiten' aus dem Archiv gezogen, um dieses Thema wegen seiner grundsätzliche Bedeutung noch einmal aufgreifen. Die Diskussion zeigt, dass wir uns bemühen, Bezeichner zu finden, die die Funktion dessen, was wir bezeichnen wollen, deutlich werden lassen. Dies ist ein -mindestens- doppeltes Problem: - 1. Wir müssen uns darauf verständigen, welche Funktion das hat, wovon wir reden. - 2. Wir müssen in unserer Sprache ein Wort finden, dass dieser Funktion entspricht. - alternativ müssen wir ein Wort "erfinden" oder notfalls "kreieren", das die verabredete Funktion bezeichnen soll. Der Bezeichner bezieht sich also immer auf die verabredete Funktion. (Eine andere Funktion erfordert -trotz des gleichen Betrachtungsbereichs- einen anderen Bezeichner.) Das hört sich komplizierter an, als es ist. Es ist aber -meines Erachtens- der einzige Weg, zu einem sinnvollen, sprich funktionsgerechtem, und damit eindeutigen Bezeichner zu kommen. Ich glaube, dass meine Gedanken "Etoys verstehen - Seine Funktion vereinbaren" als Diskussionsbeitrag hierzu hilfreich sind. Zu finden unter: http://www.mit-vernunft.org/lernen-und-wissenschaffen/a20_funktionalitaet-etoys.htm Seit meinem ersten Hinweis hierauf am 12.05. habe ich inzwischen - mit großer Unterstützung - die erste Version abschließen können (1.0). -- Hans-Josef Heck -- ----------------------------------------------------------------------------------------------- Markus Schlager schrieb: > Für Schüler des Primarbereichs ist Objekt genauso ein Fremdwort wie Morph. Markus, das stimmt nicht. "Objekt" hören sie ständig, "Morph" nie. Selbst für Erwachsene ist es schwierig. Nicht alle können wie du Homer im Urtext lesen. Und wenn du recht hättest - "Objekt" müssen sie lernen, das andere Wort nicht. Warum kommt "Morph" im Referenz-Handbuch nicht vor? Ganz einfach: weil es unnötig ist. Ähnlich ungewohnt ist das Wort "Halo" (auch aus dem Griechischen). Warum nicht einfach Objektmenü? Das ist es doch - oder? Warum es den Benutzern künstlich schwer machen - es handelt sich schließlich um Grundschullehrerinnen, die Medienerziehung betreiben. Bert schrieb: > In Etoys wird zwischen dem "Player" und seinem "Costume" unterschieden. > Ersteres ist intern durch die Klasse "Player", letzteres durch einen > "Morph" implementiert. Diese Theater-Metaphorik ist sehr schwer zu verstehen - im Grunde für den naiven Benutzer gar nicht. Man kann es Schülern eigentlich nicht erklären, nur drumherumreden. Im Referenz-Handbuch lesen wir: •Player This Type is used to store a reference to an Object. In Etoys the terms Player and Object basically mean the same thing. Also auch hier wieder eine völlig unnötige Unterscheidung - für naive Leute (nicht natürlich für tieferblickende Squeaker und Smalltalker). Gruß Rü |
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