EToys: kurze Nachricht ueber die geplante Erweiterung des Squeakdoc-Tutorials

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EToys: kurze Nachricht ueber die geplante Erweiterung des Squeakdoc-Tutorials

Heiko Schröder
Hallo Liste,

ich haette mir gewuenscht, dass ich mit der Ergaenzung des
*Squeakdoc*-Tutorials (werde wohl bald einen anderen Namen waehlen muessen)
zur Version 1.1 schneller zu Rande gekommen waere.

Wir haben an der DSP Prag seit Ende des Sommers bis heute intensiv EToys in
zwei Klassenstufen (10 und 8)  eingesetzt und ich bin dabei, das Tutorial
durch ein EToys-Kapitel  zu ergaenzen, das allein an Hand unserer Beispiele
erklaert. Wir haben einfache Simulationen fuer Mathematik (Persekutrix),
Physik (z.B. Brechung und Feynman QED) erstellt, die sich vielleicht als
Einstieg gut eignen; klar, das Auto darf zwar auch nicht fehlen, aber die
Schueler zogen es vor, lieber Libellen ueber einen Teich fliegen zu
lassen ;-)).

In der Hoffnung, das in der Herbstferienwoche zu erledigen. Aber:  leider gibt
es  Dinge, die wir zwar nicht benoetigt haben, die aber Leser sicherlich
erwarten werden. Und dabei muss ich feststellen, dass -- EToys zwar eine
unglaublich gute Sache ist, ohne JEDEN Zweifel -- aber dass an manchen
Stellen Alan Kays Ziel, einen kinderleichten Zugang zu verschaffen nicht
immer wirklich erreicht wird.

So gab es zum Beispiel bisher noch keine wirkliche Antwort auf die von H.
Mueller im Mai gestellte Frage nach der Kachel *Sketch touchesA Sketch*, die
(im Gegensatz zu den Overlaps) keineswegs so funktioniert, wie man es auf
Anhieb erwartet (oder habe ich da etwas uebersehen?). *touchesA* brauchten
wir zwar nicht, da wir immer mit Overlaps gearbeitet haben, aber die Kachel
scheint nur zwischen den Kopien eines Sketches zu funktionieren. Nicht aber
im Zusammenhang mit dem Original. Warum, ist mir bis jetzt noch nicht klar
geworden. Daher halte ich mich mit dem EToys-Kapitel noch zurueck. Das *ist*
ein IMHO unnoetig schwieriges Problem.

Die deutsche Uebersetzung war zwar sicherlich eine Riesenarbeit, aber im
Gegensatz zu dem englischen Original, die oft ausfuehrlicher sind, gibt es so
manche deutschen Uebertragungen, die nur das noch einmal wiedergegeben, was
sowieso schon auf der Kachel steht.

Also, das angekuendigte EToys-Kapitel kommt bestimmt. Nur sollte es wirklich
alles enthalten, wonach man in den ersten Sitzungen fragen koennte. Und das
ist noch nicht moeglich -- entgegen meiner Planung. Wir beginnen naechste
Woche mit StarSqueak. Bisher ist -- sofern man schon ein bisschen
Smalltalkkenntnisse hat, das Ganze leichter zugaenglich als so Manches bei
EToys, obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussah. Die Beschreibung von
StarSqueak soll die Squeakdoc 1.x-Serie beschliessen. Wegen der
Schwierigkeiten mit EToys kommen beide Ergaenzungen wohl irgendwann im Winter
im Doppelpack.ziemlich schnell hintereinander.

Gruesse von
Heiko Schroeder

--

Heiko Schroeder
Deutsche Schule Prag
http:// www.od.shuttle.de/evb-1



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Re: EToys: kurze Nachricht ueber die geplante Erweiterung des Squeakdoc-Tutorials

Bert Freudenberg-3
Am 29.10.2005 um 03:29 schrieb Heiko Schröder:

> leider gibt
> es  Dinge, die wir zwar nicht benoetigt haben, die aber Leser  
> sicherlich
> erwarten werden. Und dabei muss ich feststellen, dass -- EToys zwar  
> eine
> unglaublich gute Sache ist, ohne JEDEN Zweifel -- aber dass an manchen
> Stellen Alan Kays Ziel, einen kinderleichten Zugang zu verschaffen  
> nicht
> immer wirklich erreicht wird.

Alan Kay ist Wissenschaftler, Squeak sein Labor, Etoys ein  
Experiment. In den Ecken des Labors finden sich hunderte Sachen, die  
nur für den einen oder anderen Test oder eine Demonstration gebaut  
wurden und nicht allgemein verwendbar sind, nie dokumentiert wurden,  
mittlerweile nicht mehr verwendet werden, inzwischen gar nicht mehr  
funktionieren und so weiter.

> So gab es zum Beispiel bisher noch keine wirkliche Antwort auf die  
> von H.
> Mueller im Mai gestellte Frage nach der Kachel *Sketch touchesA  
> Sketch*, die
> (im Gegensatz zu den Overlaps) keineswegs so funktioniert, wie man  
> es auf
> Anhieb erwartet (oder habe ich da etwas uebersehen?). *touchesA*  
> brauchten
> wir zwar nicht, da wir immer mit Overlaps gearbeitet haben, aber  
> die Kachel
> scheint nur zwischen den Kopien eines Sketches zu funktionieren.  
> Nicht aber
> im Zusammenhang mit dem Original. Warum, ist mir bis jetzt noch  
> nicht klar
> geworden. Daher halte ich mich mit dem EToys-Kapitel noch zurueck.  
> Das *ist*
> ein IMHO unnoetig schwieriges Problem.

Diese Kachel ist ein Beispiel für eine sehr spezielle, nicht  
allgemein verwendbare Funktionalität. Sie wurde für eine ganz  
bestimmte Demo gebaut und seit dem wundern sich alle Leute, wie sie  
funktioniert. Deswegen haben wir die "overlapsAny"-Kachel gebaut, die  
das tut, was man eigentlich vom "touchesA" erwartete.

Außerdem haben wir die Anzeige der "touchesA" Kachel im Viewer  
ausgeschaltet - man sollte sie nur noch sehen, wenn man ein altes  
Projekt lädt. Also nehme ich an, dass du nicht die aktuelle  
Squeakland-Version benutzt? Bei mir sehe ich diese Kachel nämlich gar  
nicht mehr.

- Bert -