Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

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Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

"Hübner, Uwe"
Nochmals Hallo,

wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
in der Grundschule?

Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen sie
dann spielen und dabei etwas lernen können.

Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer tätig,
hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
des Rektors der Grundschule meines Sohnes.

Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
Internet stellen.

Gruß Uwe

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Re: Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Rita Freudenberg
On 18 Oct 2005 at 13:10, Hübner, Uwe wrote:

Hallo Uwe,

ich habe einen Squeak-Kurs an einer Grundschule gemacht. Ich bin auch Informatikerin, keine
Lehrerin und habe das an der Schule meines Sohnes nachmittags gemacht. Die Schüler waren 3. bzw.
4. Klasse, konnten also alle gut lesen. Ich habe mit dem Malwerkzeug angefangen (sie haben Autos
gemalt), ihnen dann die Smarties erklärt und dann einfache Skripte erzeugt, die das Auto fahren
lassen. Eigentlich wollte ich mit dem Drive-a-car weitermachen, dann habe ich aber festgestellt, dass
zeichnen noch viel besser ist, gerade am Anfang. Also Turtlegrafik, Dreiecke malen, Vierecke,
Kreise und dann das Haus vom Nikolaus...

Wir haben iBooks benutzt, und sobald die einmal offen waren hatte ich keine Chance mehr, die
Aufmerksamkeit aller gleichzeitig zu kriegen. Also habe ich ihnen zuerst ein Blatt ausgeteilt, auf dem
sie das Haus vom Nikolaus aufmalen sollten und dabei überlegen, wie das in Squeak als Befehl
heissen müsste, was sie gerade mit dem Stift machen. Und dann an den Rechner, das war herrlich,
weil sie auch bei falschen Linien wussten, wo sie ändern müssen um das Ergebnis zu kriegen.

Welche Art von Projekten willst du ihnen denn zeigen zum rumspielen und lernen? Ich finde, dass
Squeak schon speziell auch in der Bedienung fertiger Projekte ist, also man den Kindern die Smarties
sowieso erklären muss. Eigentlich sind ja die Etoys selber das Projekt zum rumspielen ...

Auf jeden Fall haben die Kinder es gern gemacht und wollten immer ganz viel machen, malen und
alle Kacheln ausprobieren. Ich hatte 5 Kinder, und ich war froh, den Kurs zu zweit zu halten, weil
wir nur von einem zum anderen gegangen sind, um bei Fragen und Problemen zu helfen. Auf jeden
Fall in der Anfangsphase brauchen die Kinder intensive Betreuung.

Ich habe keine fertigen Projekte, die ich ins Netz stellen könnte, da der Kurs nicht so lange ging (9
Wochen, eine Stunde pro Woche) und wir in dieser Zeit gerade das Zeichnen und die Anfänge des
Drive-a-car geschafft haben. Es ist ja doch nicht so einfach, den Kindern z.B. den Testblock zu
erklären, wenn sie dafür sorgen sollen, dass das Auto nicht von der Straße runter fährt. Also, man
sollte sich genug Zeit nehmen und kleine Aufgaben stellen.

Viel Spaß!
Rita Freudenberg

> Nochmals Hallo,
>
> wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> in der Grundschule?
>
> Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen sie
> dann spielen und dabei etwas lernen können.
>
> Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer tätig,
> hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> des Rektors der Grundschule meines Sohnes.
>
> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> Internet stellen.
>
> Gruß Uwe
>



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Re: Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Uwe Hübner-2
Hallo Rita,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!

Ich möchte jetzt noch nicht allzu viel verraten,
aber Du sagst es ja selbst: Das 'Programmieren' in
E-Toys ist schon ziemlich heavy für Kinder diesen
alters.

Aber lehrreiche 'Spiele' in E-Toys sollten sich relativ schnell
realisieren lassen. So z.B. das Steuern eines 'Objektes' durch
eine Labyrinth mittels Symbolen.

Markus Gälli hat mir gezeigt, wie das gehen könnte. Leider
habe ich sehr wenig Zeit. Aber ich denke auch eher in Monaten,
als in Tagen...

Natürlich muss ich auch erst gucken, wie das an der Schule
meines Sohnes angenommen wird. Das Spektrum reicht da
von einer zeitlich begrenzten 'AG' bis zum Einfließen in den
normalen Unterricht.

Aber unabhängig von der Schule meines Sohnes habe ich
die Absicht komplizierte Dinge über E-Toys-Projekte
verständlich zu erklären.

Gruß Uwe

On 18 Oct 2005 at 13:44, Rita Freudenberg wrote:

> On 18 Oct 2005 at 13:10, Hübner, Uwe wrote:
>
> Hallo Uwe,
>
> ich habe einen Squeak-Kurs an einer Grundschule gemacht. Ich bin auch Informatikerin, keine
> Lehrerin und habe das an der Schule meines Sohnes nachmittags gemacht. Die Schüler waren 3. bzw.
> 4. Klasse, konnten also alle gut lesen. Ich habe mit dem Malwerkzeug angefangen (sie haben Autos
> gemalt), ihnen dann die Smarties erklärt und dann einfache Skripte erzeugt, die das Auto fahren
> lassen. Eigentlich wollte ich mit dem Drive-a-car weitermachen, dann habe ich aber festgestellt, dass
> zeichnen noch viel besser ist, gerade am Anfang. Also Turtlegrafik, Dreiecke malen, Vierecke,
> Kreise und dann das Haus vom Nikolaus...
>
> Wir haben iBooks benutzt, und sobald die einmal offen waren hatte ich keine Chance mehr, die
> Aufmerksamkeit aller gleichzeitig zu kriegen. Also habe ich ihnen zuerst ein Blatt ausgeteilt, auf dem
> sie das Haus vom Nikolaus aufmalen sollten und dabei überlegen, wie das in Squeak als Befehl
> heissen müsste, was sie gerade mit dem Stift machen. Und dann an den Rechner, das war herrlich,
> weil sie auch bei falschen Linien wussten, wo sie ändern müssen um das Ergebnis zu kriegen.
>
> Welche Art von Projekten willst du ihnen denn zeigen zum rumspielen und lernen? Ich finde, dass
> Squeak schon speziell auch in der Bedienung fertiger Projekte ist, also man den Kindern die Smarties
> sowieso erklären muss. Eigentlich sind ja die Etoys selber das Projekt zum rumspielen ...
>
> Auf jeden Fall haben die Kinder es gern gemacht und wollten immer ganz viel machen, malen und
> alle Kacheln ausprobieren. Ich hatte 5 Kinder, und ich war froh, den Kurs zu zweit zu halten, weil
> wir nur von einem zum anderen gegangen sind, um bei Fragen und Problemen zu helfen. Auf jeden
> Fall in der Anfangsphase brauchen die Kinder intensive Betreuung.
>
> Ich habe keine fertigen Projekte, die ich ins Netz stellen könnte, da der Kurs nicht so lange ging (9
> Wochen, eine Stunde pro Woche) und wir in dieser Zeit gerade das Zeichnen und die Anfänge des
> Drive-a-car geschafft haben. Es ist ja doch nicht so einfach, den Kindern z.B. den Testblock zu
> erklären, wenn sie dafür sorgen sollen, dass das Auto nicht von der Straße runter fährt. Also, man
> sollte sich genug Zeit nehmen und kleine Aufgaben stellen.
>
> Viel Spaß!
> Rita Freudenberg
>
> > Nochmals Hallo,
> >
> > wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> > in der Grundschule?
> >
> > Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> > mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen sie
> > dann spielen und dabei etwas lernen können.
> >
> > Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer tätig,
> > hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> > des Rektors der Grundschule meines Sohnes.
> >
> > Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> > Internet stellen.
> >
> > Gruß Uwe
> >
>
>



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Ant: Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Bela-Andreas Bargel-2
In reply to this post by "Hübner, Uwe"
Hallo,
 
> wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> in der Grundschule?
>
> Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen
> sie
> dann spielen und dabei etwas lernen können.

Ich konnte Squeak in einer Grundschule in den Klassen
3 und 4 exemplarisch im Rahmen meiner Abschlussarbeit
(Hintergrund Pädagogik und Informatik, NICHT Lehramt
:-) einsetzen.

In dem Altersspektrum hat es sich als hilfreich
erwiesen mehrerer aufeinander aufbauende Blöcke im
Unterricht zu gestalten.
Man muss (und sollte vielleicht sogar garnicht) mit
einem fertigen Projekt beginnen, an dem dann
"herumgespielt" werden kann - sondern das
eigenständige Entwickeln von "Objekten" auf dem
Bildschirm klappt in dem obig beschriebenen Alter
schon.

Die Schritte sind dabei nur schülerInnen-individuell
zu wählen. Als Eingangsmotivation  lässt sich das
"Malen auf dem Bildschirm" mit der Palette nehmen. Aus
diesem lässt sich in mehreren Iteration ein
"Objektverständnis" herleiten -> das bedeutet dann
ganz praktisch, dass das "gemalte Bild" dann in
einzelenen Schritten/Objekten  gezeichnet wird.
-> Also beispielsweise eine Trennung von einem
Bildhintergrund zu anderen Bildobjekten...

Als Einstiegsmotivation für ein solches Malen lässt
sich zum Beispiel eine
Unterrichtsvorlage/-fragestellung übernehmen.

Oder:
Man nimmt eine Geschichte, ein Märchen als Vorlage -
liest es in der Runde vor (wenn die Kinder bereits
selbst lesen können, so kann einjedes eine Seite den
anderen vorlesen) und nimmt dann die Idee der
Geschichte als "Malgrundlage"....


Weiteres dazu kann ich gerne später ausführen - bzw.
auch meine Abschlussarbeit hierzu zur Verfügung
stellen ...

> Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer
> tätig,
> hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> des Rektors der Grundschule meines Sohnes.

Tipp: In einem Vorabgespräch die Einstellung erfragen.
Auch auf die Altersfrage eingehen - eventuell wird die
ersten zwei Klassen seitens der Schulleitung als ZU
früh angesehen...

 
> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> Internet stellen.

Vielleicht würde ja squeak.de ja solche Projekte mit
hosten wollen?


Beste Grüsse,
Bela Bargel

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RE: Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

"Hübner, Uwe"
In reply to this post by "Hübner, Uwe"
Mit 'fertigem' Projekt meine ich keineswegs beispielsweise ein
Autorennen, sondern Projekte, bei denen die Kinder selbst etwas machen
müssen, aber nicht über die Programmiersprache von E-Toys
(geht nicht, können ja noch nicht lesen) sondern beispielsweise
über die Anordnung gut verständlicher Symbole. Dann drücken Sie
auf einen 'Start'-Knopf und es passiert etwas, dass den Kindern
zeigt, was sie richtig und was sie falsch gemacht haben. Anschliessend
können sie dann ihre Fehler korrigieren.

Ich hatte bereits ein erstes Gespräch mit dem Rektor und die
Idee da grundsätzlich was zu machen viel auf fruchtbaren Boden.
Ob meine Auswahl Squeak ähnliche Begeisterung weckt, weiß ich
allerdings noch nicht.

Gruß Uwe

-----Original Message-----
From: Bela-Andreas Bargel [mailto:[hidden email]]
Sent: Wednesday, October 19, 2005 9:20 AM
To: Squeak in Germany / Squeak in Deutschland
Subject: Ant: [Squeak-ev] Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?


Hallo,
 
> wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> in der Grundschule?
>
> Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen
> sie
> dann spielen und dabei etwas lernen können.

Ich konnte Squeak in einer Grundschule in den Klassen
3 und 4 exemplarisch im Rahmen meiner Abschlussarbeit
(Hintergrund Pädagogik und Informatik, NICHT Lehramt
:-) einsetzen.

In dem Altersspektrum hat es sich als hilfreich
erwiesen mehrerer aufeinander aufbauende Blöcke im
Unterricht zu gestalten.
Man muss (und sollte vielleicht sogar garnicht) mit
einem fertigen Projekt beginnen, an dem dann
"herumgespielt" werden kann - sondern das
eigenständige Entwickeln von "Objekten" auf dem
Bildschirm klappt in dem obig beschriebenen Alter
schon.

Die Schritte sind dabei nur schülerInnen-individuell
zu wählen. Als Eingangsmotivation  lässt sich das
"Malen auf dem Bildschirm" mit der Palette nehmen. Aus
diesem lässt sich in mehreren Iteration ein
"Objektverständnis" herleiten -> das bedeutet dann
ganz praktisch, dass das "gemalte Bild" dann in
einzelenen Schritten/Objekten  gezeichnet wird.
-> Also beispielsweise eine Trennung von einem
Bildhintergrund zu anderen Bildobjekten...

Als Einstiegsmotivation für ein solches Malen lässt
sich zum Beispiel eine
Unterrichtsvorlage/-fragestellung übernehmen.

Oder:
Man nimmt eine Geschichte, ein Märchen als Vorlage -
liest es in der Runde vor (wenn die Kinder bereits
selbst lesen können, so kann einjedes eine Seite den
anderen vorlesen) und nimmt dann die Idee der
Geschichte als "Malgrundlage"....


Weiteres dazu kann ich gerne später ausführen - bzw.
auch meine Abschlussarbeit hierzu zur Verfügung
stellen ...

> Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer
> tätig,
> hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> des Rektors der Grundschule meines Sohnes.

Tipp: In einem Vorabgespräch die Einstellung erfragen.
Auch auf die Altersfrage eingehen - eventuell wird die
ersten zwei Klassen seitens der Schulleitung als ZU
früh angesehen...

 
> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> Internet stellen.

Vielleicht würde ja squeak.de ja solche Projekte mit
hosten wollen?


Beste Grüsse,
Bela Bargel

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Re: Ant: Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Marcus Denker
In reply to this post by Bela-Andreas Bargel-2

On 19.10.2005, at 04:19, Bela-Andreas Bargel wrote:

>
>> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
>> Internet stellen.
>>
>
> Vielleicht würde ja squeak.de ja solche Projekte mit
> hosten wollen?
>

Ja, definitv. Wir haben ja den Server extra fuer solche Sachen.

     Marcus