Liebe Squeaker,
zur Information: in der aktuellen Ausgabe von Computer + Unterricht gibt es wieder mal einen Artikel über Etoys. Ich wurde gebeten, etwas zu schreiben, es besteht also nach wie vor Interesse daran. http://www.friedrich-verlag.de/go/DF85FF55D28841E896554DD8731AB5E2 Viele Grüße, Rita |
"Es besteht also nach wie vor Interesse daran."
Was soll denn das heißen? Bist du, Rita, ein wenig vom Geist der Resignation angekränkelt? Etoys ist das geniale Instrument, mit dem die informatische Bildung erneuert, ja "neu erfunden" werden wird. Nicht: "nach wie vor (ein wenig Rest-) Interesse", vielmehr ist das Interesse stetig im Wachsen, wie zum Beispiel die Aufsätze von Modrow-Strecker-Möning zeigen. Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch für den schönen Artikel in C+U Nr. 84. Rü P. S.: Wann wird endlich das Etoys-Referenz-Handbuch fertiggestellt - oder wenigstens daran weitergearbeitet? |
Etoys hat sich, finde ich, völlig überholt. Es WAR einmal DER Impulsgeber für Entwicklungswerkzeuge schlechthin.
Wer heutzutage Programmieren unterrichten muß, kann auf eine Vielzahl von Entwicklungswerkzeuge zurück greifen, die allesamt auf dem Schubsen von Logikkacheln basieren, also dem Konzept, das Etoys zugrunde liegt. Nur - heutzutage will ich mit den Kids sinnvolle Anwendungen programmieren, wo ich auf API's zugreifen kann, wie sie z.B. Google bereitstellt, sprich Echtzeitübersetzer, Sprachausgabe, Spracherkennung, Location Based Services, Maps, Navigation, Video/Audiostreaming, SQL Datenbanken lokal und internetbasiert, Mailservices, Kalender, Anruflisten, SMS Benachrichtigungen, etc. und div. Clouddienste. Das alles kann ich nur durch Mausschubsen miteinander verbinden, z.B. mit Google AppInventor http://www.appinventorbeta.com/ Dahinter steckt halt Java, womit die Forderung vieler Kultusministerien erfüllt wäre ... wenn ich will, kann ich Android Apps für Handy und Tablet auch in Basic erstellen, wobei im Hintergrund Java Code generiert wird ... Damit brauche ich als Lehrer die Kids dann nicht in ner virtuellen Blase programmieren lassen, sondern die können damit direkt Cash machen, im Android AppMarket. Und wenn ich will, schenke ich den Programmierern der drei besten Apps als Lehrer noch nen Handy. Nen LG GT540 mit Android 2.3 kaufe ich für 37$ ein ... Also DAS generiert Interesse bei den Kids, nicht nur kurzfristig ... Schon genial, was Google alles so kostenlos bereit stellt ... Nicht? Und den Prozess gegen Apple wegen Patentrechtsverletzungen hat Google auch gewonnen. Have fun, Guido Stepken Am 14.12.2011 um 19:41 schrieb "R. Baumann" <[hidden email]>: > "Es besteht also nach wie vor Interesse daran." > Was soll denn das heißen? Bist du, Rita, ein wenig vom Geist der Resignation > angekränkelt? > > Etoys ist das geniale Instrument, mit dem die informatische Bildung > erneuert, ja "neu erfunden" werden wird. > Nicht: "nach wie vor (ein wenig Rest-) Interesse", vielmehr ist das > Interesse stetig im Wachsen, wie zum Beispiel die Aufsätze von > Modrow-Strecker-Möning zeigen. > > Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch für den schönen Artikel in C+U Nr. > 84. > > Rü > > P. S.: Wann wird endlich das Etoys-Referenz-Handbuch fertiggestellt - oder > wenigstens daran weitergearbeitet? > > > > > > -- > View this message in context: http://forum.world.st/Etoys-Artikel-in-Computer-Unterricht-Nr-84-tp4195286p4196442.html > Sent from the Deutsch (German) mailing list archive at Nabble.com. |
Lieber Guido,
das hier die Squeak-Liste. Wir haben daran unseren Spaß, und versuchen, andere daran teilhaben zu lassen. Du kannst anderswo gerne alle von Java überzeugen, aber hier ist solcherlei Stimmungsmache maximal fehl am Platz. Ich benutze auch nicht nur Squeak. Ich finde viele Systeme spannend, manche mehr, manche weniger. Und ich diskutiere auch gern deren Vor- und Nachteile. Aber nicht hier. Hier geht es darum, was wir mit und an Squeak (sowie verwandten Systemen) machen können. Und dazu bist du auch herzlich eingeladen. - Bert - On 14.12.2011, at 21:51, Guido Stepken wrote: > Etoys hat sich, finde ich, völlig überholt. Es WAR einmal DER Impulsgeber für Entwicklungswerkzeuge schlechthin. > > Wer heutzutage Programmieren unterrichten muß, kann auf eine Vielzahl von Entwicklungswerkzeuge zurück greifen, die allesamt auf dem Schubsen von Logikkacheln basieren, also dem Konzept, das Etoys zugrunde liegt. > > Nur - heutzutage will ich mit den Kids sinnvolle Anwendungen programmieren, wo ich auf API's zugreifen kann, wie sie z.B. Google bereitstellt, sprich Echtzeitübersetzer, Sprachausgabe, Spracherkennung, Location Based Services, Maps, Navigation, Video/Audiostreaming, SQL Datenbanken lokal und internetbasiert, Mailservices, Kalender, Anruflisten, SMS Benachrichtigungen, etc. und div. Clouddienste. > Das alles kann ich nur durch Mausschubsen miteinander verbinden, z.B. mit Google AppInventor > http://www.appinventorbeta.com/ > > Dahinter steckt halt Java, womit die Forderung vieler Kultusministerien erfüllt wäre ... wenn ich will, kann ich Android Apps für Handy und Tablet auch in Basic erstellen, wobei im Hintergrund Java Code generiert wird ... > Damit brauche ich als Lehrer die Kids dann nicht in ner virtuellen Blase programmieren lassen, sondern die können damit direkt Cash machen, im Android AppMarket. > > Und wenn ich will, schenke ich den Programmierern der drei besten Apps als Lehrer noch nen Handy. Nen LG GT540 mit Android 2.3 kaufe ich für 37$ ein ... > > Also DAS generiert Interesse bei den Kids, nicht nur kurzfristig ... Schon genial, was Google alles so kostenlos bereit stellt ... Nicht? Und den Prozess gegen Apple wegen Patentrechtsverletzungen hat Google auch gewonnen. > > Have fun, Guido Stepken > > Am 14.12.2011 um 19:41 schrieb "R. Baumann" <[hidden email]>: > >> "Es besteht also nach wie vor Interesse daran." >> Was soll denn das heißen? Bist du, Rita, ein wenig vom Geist der Resignation >> angekränkelt? >> >> Etoys ist das geniale Instrument, mit dem die informatische Bildung >> erneuert, ja "neu erfunden" werden wird. >> Nicht: "nach wie vor (ein wenig Rest-) Interesse", vielmehr ist das >> Interesse stetig im Wachsen, wie zum Beispiel die Aufsätze von >> Modrow-Strecker-Möning zeigen. >> >> Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch für den schönen Artikel in C+U Nr. >> 84. >> >> Rü >> >> P. S.: Wann wird endlich das Etoys-Referenz-Handbuch fertiggestellt - oder >> wenigstens daran weitergearbeitet? |
Hallo, Bert! Ich denke, daß du mich durchaus als kritischen Geist wahrgenommen hast, der die ständig fortschreitende Welt des Softwareengineering durchaus wahrnimmt. Um es nochmals klar zu stellen: Ich schätze Squeak, Etoys, Scratch, Pharo sehr, da Smalltalk auch in Zukunft die einzige, offen verfügbare Quelle für das Studium von leicht und klar lesbaren Algorithmen bleiben wird, während in anderen Programmiersprachen diese in irgendwelchen mysteriösen, unmaintainten und unmaintainablen Libraries für immer verschwinden werden. Man schaue sich da nur die JAVA Libraries an .... wer weiß noch, wie was wo implementiert wurde? Völlig unwartbar, das Zeugs! Auch denke ich, daß Smalltalk eine große Zukunft hat. Frank Lesser's Smalltalk z.B. besitzt einen Jitter in Assembler geschrieben und erzeugt Code, der oft schneller als ein C-Kompilat ist! Und das Mehrprozessor-fähig! Was mich jedoch immer wieder etwas irritiert, ist, daß die Smalltalk - Gemeinde sich immer mehr un einer Blase befindet, abgeschottet von Entwicklungen, die die Welt täglich nutzt, z.B. auf Handys: Maps, Navi, ... sogar SSL Lib fehlt, nen Webbrowser ... Das Selbstverständnis der Smalltalker von Smalltalk als durchgängiges, zum Rest der Welt und seinen Schnittstellen kompatibles Betriebssystem, fehlt. Auch ProfStef et al. haben das in ihrem "Squeakreengineerungswahn" noch nicht erfasst, denke ich! Da bedarf es allgemein noch etwas "Bewußtseinsbildung", denke ich, was ich mit meinen Äußerungen anzuregen hoffe. Liebe Grüße, Guido Stepken On Dec 15, 2011 2:19 AM, "Bert Freudenberg" <[hidden email]> wrote: |
In reply to this post by Bert Freudenberg
Hallo Bert,
Hier würde ich eher Guido beipflichten. Ich selber lese diese Liste unter anderem deswegen gerne mit, weil hier Leute sind, die sich über Vermittlung von informatischem Denken Gedanken machen und über einen weit verbreiteten Tellerrand hinausschauen. Aus dieser Neugierde heraus bin ich Guido erst einmal dankbar für die Anregung. Zum anderen scheint es mir schon auch legitim und sinnvoll, auf einer squeak-Liste aufzuzeigen, wo Handlungsbedarf bestehen könnte, um z.B. die Attraktivität von Squeak zu erhöhen und Squeak (und verwandte Systeme) besser zu machen, wo es Not tut. Guido trifft da meines Erachtens durchaus wesentliche Punkte. Ich selber kann nicht einschätzen, inwieweit er mit seinen Ausführungen recht hat, aber ich kann z.B. Smalltalk erst einmal nicht mehr als Unterrichtssprache einsetzen, weil meine neuen Kollegen kein Interesse daran haben, eine 'Kunstsprache' zu unterrichten - sie wollen 'richtig' programmieren. Dagegen könnte ich z.B. ein paar Argumente brauchen. Und auch da hat Guido in der Tat ein gutes parat: Man (z.B. sogar ich) kann bei allem, was implementiert ist, ganz einfach nachschauen, wie es gemacht ist, ohne lange suchen zu müssen. Fürs Lernen nicht schlecht - fürs Lehren auch nicht. Schöne Grüße Markus |
On 15.12.2011, at 21:50, Markus Schlager wrote:
> Hallo Bert, > > Hier würde ich eher Guido beipflichten. Ich selber lese diese Liste unter anderem deswegen gerne mit, weil hier Leute sind, die sich über Vermittlung von informatischem Denken Gedanken machen und über einen weit verbreiteten Tellerrand hinausschauen. Aus dieser Neugierde heraus bin ich Guido erst einmal dankbar für die Anregung. > > Zum anderen scheint es mir schon auch legitim und sinnvoll, auf einer squeak-Liste aufzuzeigen, wo Handlungsbedarf bestehen könnte, um z.B. die Attraktivität von Squeak zu erhöhen und Squeak (und verwandte Systeme) > besser zu machen, wo es Not tut. > > Guido trifft da meines Erachtens durchaus wesentliche Punkte. Ich selber kann nicht einschätzen, inwieweit er mit seinen Ausführungen recht hat, aber ich kann z.B. Smalltalk erst einmal nicht mehr als Unterrichtssprache einsetzen, weil meine neuen Kollegen kein Interesse daran haben, eine 'Kunstsprache' zu unterrichten - sie wollen 'richtig' programmieren. Dagegen könnte ich z.B. ein paar Argumente brauchen. Und auch da hat Guido in der Tat ein gutes parat: Man (z.B. sogar ich) kann bei allem, was implementiert ist, ganz einfach nachschauen, wie es gemacht ist, ohne lange suchen zu müssen. Fürs Lernen nicht schlecht - fürs Lehren auch nicht. > > Schöne Grüße > > Markus Da stimmen wir völlig überein. Zu überlegen, wie man etwas besser machen kann, ist absolut legitim. Aber schau dir Guido's Java-Android-Google-Werbung nochmal an - kein Wort über Squeak, da steht noch nichtmal was davon, dass z.B. auch Leute an Squeak für Android arbeiten, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass Guido dafür irgendwas getan hätte. Und deswegen geht mir da einfach mal der Hut hoch. - Bert - Guido schrieb: >> Nur - heutzutage will ich mit den Kids sinnvolle Anwendungen programmieren, wo ich auf API's zugreifen kann, wie sie z.B. Google bereitstellt, sprich Echtzeitübersetzer, Sprachausgabe, Spracherkennung, Location Based Services, Maps, Navigation, Video/Audiostreaming, SQL Datenbanken lokal und internetbasiert, Mailservices, Kalender, Anruflisten, SMS Benachrichtigungen, etc. und div. Clouddienste. >> Das alles kann ich nur durch Mausschubsen miteinander verbinden, z.B. mit Google AppInventor >> http://www.appinventorbeta.com/ >> >> Dahinter steckt halt Java, womit die Forderung vieler Kultusministerien erfüllt wäre ... wenn ich will, kann ich Android Apps für Handy und Tablet auch in Basic erstellen, wobei im Hintergrund Java Code generiert wird ... >> Damit brauche ich als Lehrer die Kids dann nicht in ner virtuellen Blase programmieren lassen, sondern die können damit direkt Cash machen, im Android AppMarket. >> >> Und wenn ich will, schenke ich den Programmierern der drei besten Apps als Lehrer noch nen Handy. Nen LG GT540 mit Android 2.3 kaufe ich für 37$ ein ... >> >> Also DAS generiert Interesse bei den Kids, nicht nur kurzfristig ... Schon genial, was Google alles so kostenlos bereit stellt ... Nicht? Und den Prozess gegen Apple wegen Patentrechtsverletzungen hat Google auch gewonnen. >> >> Have fun, Guido Stepken |
Hallo, Bert!
Also nicht dass wir uns missverstehen - ich schätze dich als durchaus würdiger Nachfolger in einer Reihe von Pionieren von Smalltalk (-Algorithmen) ein, direkt nach Kay, Ingalls und Knuth ... warum du bisher keine Professur in D, USA, GB hast, ist mir noch ein Rätsel... Ich muss nicht unbedingt mich selber zu Tode programmiert haben, an Smalltalk, um wichtige Inpulse setzten zu können oder dürfen, finde ich! Ich bin da jetzt ein wenig dreist und frech ... mit 21 erlernten und ausgeübten Programmiersprachen erlaube ich mir einfach die Position als neutraler Beobachter in der Software-Welt ... und glaube mir, ich bin mir SEHR deiner Bedeutung bewußt!!! Aber ich bewundere gleichzeitig Jens Moenig, der "mal eben" als doofer Rechtsanwalt mit SNAP gerade ein komplettes EToys/Scratch in Javascript als "OneManShow" nachprogrammiert, ebenso, wie Frank Lesser, der ALLEIN ein Smalltalk incl. JITTER in ASSEMBLER programmiert hat, dass absolut JEDE Smalltalk Implementierung weit in den Schatten stellt ... Und ich weiß auch, dass es nur ca. 1/3 der Manpower bedarf, etwas Durchdachtes zu clonen, siehe J2EE/ JBOSS Clone ... Also sei vergewissert, daß niemand die wertvolle Pionierarbeit der EToys/Smalltalk Gemeinde vergessen wird, die unendlichen Diskussionen darüber, wie man am Besten wie was implementiert oder als GUI "intuitiver" gestaltet. Ich denke, niemandem ist das bewußter, als mir, da ich als Software-Architekt und Prozessmanager an vielen solcher Prozesse aktiv beteiligt war. Squeak hat als unendliche Quelle leicht lesbarer Algorithmen für mich z.B. immense Bedeutung erlangt. Ich konnte als Berater so einige Patent - Angriffe abwehren, indem ich vor US-Gerichten darlegte, daß diese Patente nichtig sind, da die Kernideen bereits vor Urzeiten bereits in Smalltalk implementiert wurden, u.a. auch von dir ... ich habe mich quasi durch euren Quellcode gefräst - also Eure (nicht meine) gesammelte Denkarbeit/Hirnleistung - mit dem Ziel, Patentangriffe unwirksam zumachen ... Auch Arbeit, nicht weniger sinnvoll, heutzutage, auch wenn ich nicht selber an EToys/Squeak mitcodiert habe ... IMHO .., Soweit für's Erste ... Liebe Grüße, Guido Stepken > Da stimmen wir völlig überein. Zu überlegen, wie man etwas besser machen kann, ist absolut legitim. Aber schau dir Guido's Java-Android-Google-Werbung nochmal an - kein Wort über Squeak, da steht noch nichtmal was davon, dass z.B. auch Leute an Squeak für Android arbeiten, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass Guido dafür irgendwas getan hätte. Und deswegen geht mir da einfach mal der Hut hoch. - Bert - |
On 15.12.2011, at 22:56, Guido Stepken wrote:
> Hallo, Bert! > > Also nicht dass wir uns missverstehen - ich schätze dich als durchaus würdiger Nachfolger in einer Reihe von Pionieren von Smalltalk (-Algorithmen) ein, direkt nach Kay, Ingalls und Knuth ... warum du bisher keine Professur in D, USA, GB hast, ist mir noch ein Rätsel... Na, nun übertreibst du aber sehr. Und ich habe keine Professur, weil ich zwar gerne mit Studenten arbeite, aber keine Lust auf Universitätspolitik und -bürokratie habe. Da programmier ich doch lieber ;) Was mich stört, ist, dass du *hier*, unter aktiven Smalltalkern, von Smalltalk in der Vergangenheit redest. Das ist einfach unpassend. Mag sein, dass der größte "Verdienst" von Smalltalk sein Einfluss auf andere Systeme ist. Hier geht es aber nicht primär um diese anderen Systeme. Dafür gibt es genügend andere Foren. Hier geht es um Smalltalk, hauptsächlich um Squeak und dessen Ableger. Was Jens da in JavaScript baut ist Klasse. Noch spannender finde ich persönlich Lively Kernel. Beides ist von Squeak inspiriert. Aber mit meinem Squeak-e.V.-Hut auf sage ich: fein, aber ist eben nicht Squeak. Und deswegen freuen wir uns, wenn in einer Zeitschrift wie Computer+Unterricht ein Squeak-Artikel erscheint (um mal auf den Ausgangspunkt zurückzukommen). Das regt vielleicht weitere Lehrer an, mit ihren Schülern Squeak zu machen. Von denen dann wiederum irgendwann vielleicht mal welche Smalltalker werden. Oder zumindest ein solides Verständnis von OO haben, und die Unmittelbarkeit des Arbeitens mit Objekten wie in Smalltalk schätzen. Wir haben den Verein gegründet, weil wir fanden, dass sich jemand für Squeak stark machen muss. Wir haben keine Berührungsängste, was andere Systeme betrifft. Nur, in erster Linie geht es schon um Squeak selbst, und sich dafür stark zu machen, ist nach wie vor nötig. Nachdem ich mir heute morgen FRP mit Haskell angeschaut habe, werde ich jetzt noch 'ne Runde C-Code debuggen (zugegeben, ein Squeak-Plugin), und heute nachmittag steht JavaScript auf meiner TODO-Liste, am Wochenende komme ich vielleicht zu meinem liegengebliebenen Ruby-Projekt, und ein bisschen OLPC-Hacking in Python steht auch an. Aber vorher setze ich den Squeak-e.V. Hut ab ;) Ein schönes Wochenende allen! - Bert - > Ich muss nicht unbedingt mich selber zu Tode programmiert haben, an Smalltalk, um wichtige Inpulse setzten zu können oder dürfen, finde ich! Ich bin da jetzt ein wenig dreist und frech ... mit 21 erlernten und ausgeübten Programmiersprachen erlaube ich mir einfach die Position als neutraler Beobachter in der Software-Welt ... und glaube mir, ich bin mir SEHR deiner Bedeutung bewußt!!! > > Aber ich bewundere gleichzeitig Jens Moenig, der "mal eben" als doofer Rechtsanwalt mit SNAP gerade ein komplettes EToys/Scratch in Javascript als "OneManShow" nachprogrammiert, ebenso, wie Frank Lesser, der ALLEIN ein Smalltalk incl. JITTER in ASSEMBLER programmiert hat, dass absolut JEDE Smalltalk Implementierung weit in den Schatten stellt ... > Und ich weiß auch, dass es nur ca. 1/3 der Manpower bedarf, etwas Durchdachtes zu clonen, siehe J2EE/ JBOSS Clone ... > > Also sei vergewissert, daß niemand die wertvolle Pionierarbeit der EToys/Smalltalk Gemeinde vergessen wird, die unendlichen Diskussionen darüber, wie man am Besten wie was implementiert oder als GUI "intuitiver" gestaltet. > > Ich denke, niemandem ist das bewußter, als mir, da ich als Software-Architekt und Prozessmanager an vielen solcher Prozesse aktiv beteiligt war. > > Squeak hat als unendliche Quelle leicht lesbarer Algorithmen für mich z.B. immense Bedeutung erlangt. Ich konnte als Berater so einige Patent - Angriffe abwehren, indem ich vor US-Gerichten darlegte, daß diese Patente nichtig sind, da die Kernideen bereits vor Urzeiten bereits in Smalltalk implementiert wurden, u.a. auch von dir > > ... ich habe mich quasi durch euren Quellcode gefräst - also Eure (nicht meine) gesammelte Denkarbeit/Hirnleistung - mit dem Ziel, Patentangriffe unwirksam zumachen ... > > Auch Arbeit, nicht weniger sinnvoll, heutzutage, auch wenn ich nicht selber an EToys/Squeak mitcodiert habe ... IMHO .., > > Soweit für's Erste ... > > Liebe Grüße, Guido Stepken > > > > > > >> Da stimmen wir völlig überein. Zu überlegen, wie man etwas besser machen kann, ist absolut legitim. Aber schau dir Guido's Java-Android-Google-Werbung nochmal an - kein Wort über Squeak, da steht noch nichtmal was davon, dass z.B. auch Leute an Squeak für Android arbeiten, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass Guido dafür irgendwas getan hätte. Und deswegen geht mir da einfach mal der Hut hoch. - Bert - |
In reply to this post by R. Baumann
On Dec 14, 2011, at 7:41 PM, R. Baumann wrote: > "Es besteht also nach wie vor Interesse daran." > Was soll denn das heißen? Bist du, Rita, ein wenig vom Geist der Resignation > angekränkelt? Es sollte gar nicht resigniert klingen! Aber das passiert, wenn man gerade eine besonders stressige Woche hat und dann noch schnell eine Mail schreiben will. Und nun habe ich noch weiteren Grund zur Freude, weil ich nämlich eine Anfrage bekommen habe, einen Etoys-Workshop zu einem Schulmedientag anzubieten. Das Thema ist der Titel des Artikels aus der Zeitschrift, also gehe ich davon aus, dass das schon ein Effekt dieses Artikels ist. Frohe Weihnachten! Rita > > Etoys ist das geniale Instrument, mit dem die informatische Bildung > erneuert, ja "neu erfunden" werden wird. > Nicht: "nach wie vor (ein wenig Rest-) Interesse", vielmehr ist das > Interesse stetig im Wachsen, wie zum Beispiel die Aufsätze von > Modrow-Strecker-Möning zeigen. > > Viele Grüße und herzlichen Glückwunsch für den schönen Artikel in C+U Nr. > 84. > > Rü > > P. S.: Wann wird endlich das Etoys-Referenz-Handbuch fertiggestellt - oder > wenigstens daran weitergearbeitet? > > > > > > -- > View this message in context: http://forum.world.st/Etoys-Artikel-in-Computer-Unterricht-Nr-84-tp4195286p4196442.html > Sent from the Deutsch (German) mailing list archive at Nabble.com. |
Herzlichen Glückwunsch,
das wird sicher wundervoll und das Vorhaben "Squeak/Etoys in der Schule" wieder ein Stück weiterbringen. Deine (Ritas) Fähigkeit, andere zu begeistern, ist ja bekannt. Übrigens habe ich dir (und Esther) heute ein kleines Buch (Vorabdruck) zugeschickt. Vielleicht könnt ihr etwas Vernünftiges daraus machen! Gruß Rü |
Am 21.12.2011 um 15:38 schrieb R. Baumann: > Herzlichen Glückwunsch, > > das wird sicher wundervoll und das Vorhaben "Squeak/Etoys in der Schule" > wieder ein Stück weiterbringen. Deine (Ritas) Fähigkeit, andere zu > begeistern, ist ja bekannt. > > Übrigens habe ich dir (und Esther) heute ein kleines Buch (Vorabdruck) > zugeschickt. Vielleicht könnt ihr etwas Vernünftiges daraus machen! Vielen Dank für das Buch! Es ist sehr schön, voller wunderbarer Beispiele und Bilder. Es kommt genau zur rechten Zeit, wenn ich etwas Muße habe, es mir durchzulesen! Meine Kinder haben es auch schon angesehen und ich weiß eine ganze Menge Leute, denen ich eins schenken würde :) Eine erste Frage ist gleich die nach den Rechten bzw. ob eine Übersetzung geplant/angedacht/möglich ist? Vielen Dank und frohe Weihnachten! Rita > > Gruß Rü > > -- > View this message in context: http://forum.world.st/Etoys-Artikel-in-Computer-Unterricht-Nr-84-tp4195286p4221909.html > Sent from the Deutsch (German) mailing list archive at Nabble.com. Rita Freudenberg [hidden email] |
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