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Liebe Liste,
nach dem Abschluss des Grundschulprojektes "Ich kann was: Computerspiele
selbst gemacht" wollte ich noch berichten, wie es ausgegangen ist.
Ich hatte 13 Kinder in der Gruppe und zwei Helferinnen. Die Kinder haben nicht
wie von uns geplant in Zweiergruppen gearbeitet, sondern meistens einzeln. So
konnte jedes Kind seine eigenen Ideen umsetzen. Die Kinder waren auch
ausgesprochen brav, nur wenn jemand zu lange auf die Beantwortung einer Frage
warten musste, kam Unruhe auf. Ein Problem war tatsächlich, dass ich nur
schlecht allen etwas vorführen konnte. Die Möglichkeit, dass etwas auf einem
Großbildschirm gezeigt wird, und zeitnah die Kinder das auf ihrem Rechner
nachvollziehen können, wäre echt wünschenswert.
Trotzdem hatten alle viel Spaß. Einige wurden allerdings mit ihren Projekten
an den vier Nachmittagen nicht richtig fertig. Ich dachte, dass sei ein
spezielles Problem von Softwareentwicklung, aber eine Lehrerin meinte, das sei
typisch Schule. Schließlich hatten wir lauter ganz verschiedene Projekte:
Aliens wurden erschossen oder erdolcht, Labyrinthe mit unterschiedlichen
Steuerungen, Jagden von Nüssen durch Eichhörnchen, von Mäusen durch Katzen,
von Futter durch Meerschweinchen, Springen über rollende Kugeln. Diese
Vielfalt fanden alle sehr schön.
Zur Projektschau konnten wir jedenfalls eine Reihe von selbstgeschriebenen
Spielen ausprobieren lassen, was bei den nichtbeteiligten Klassenkameraden und
den jüngeren Kindern gut ankam.
Ich selbst bin bei der Gelegenheit an Stellen von Etoys gekommen, wo ich noch
nie war. Das habt ihr ja sicher auch an meinen Fragen gemerkt. Für die
Antworten möchte ich mich noch mal herzlich bedanken!
Wenn ich Zeit habe, werde ich das Projekt im nächsten Jahr wieder anbieten,
und ich kann allen Squeakern nur empfehlen, sowas zu machen.
Gruß
Esther
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