Fragen aus Österreich

Hallo!

Ich bin derzeit in Karenz und habe mir zum Ziel gesetzt, Squeak (Etoys) in
Österreich zu verbreiten.

Ich bin natürlich selbst noch etwas neu und wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr
mir ein paar Fragen beantworten würdet:

1. Warum ist in der Entwicklerversion (ich habe Heiko Schröders Rat befolgt,
und mir die Vollversion geholt) im Objektkatalog die Kategorie Kedama nicht
vorhanden? Wo kann ich sie herholen?

2. Gibt es irgendwo ein Grundlagen-Tutorial für Kedama? Die Ideen, die
Architektur dahinter? Die 3 Seiten Einführung von Yoshiki Ohshima sind mir
einfach zu oberflächlich.

3. Wie kann man das default-Verzeichnis, in dem ein Projekt veröffentlicht
wird, ändern?

Schönen Dank und liebe Grüße
Gerhilde

---------------------------------
DI Gerhilde Meissl-Egghart
Wagner Jauregg-Gasse 36/1
3003 Gablitz
[hidden email]
Tel/Fax: 02231/66187
---------------------------------

Herzlich willkommen Gerholde,


> Ich bin derzeit in Karenz und habe mir zum Ziel gesetzt, Squeak  
> (Etoys) in
> Österreich zu verbreiten.
>

:-)

Willst Du Squeak an Schulen "verbreiten"? Dann würd ich Dir die  
Version von squeakland empfehlen.

> 2. Gibt es irgendwo ein Grundlagen-Tutorial für Kedama? Die Ideen, die
> Architektur dahinter? Die 3 Seiten Einführung von Yoshiki Ohshima  
> sind mir
> einfach zu oberflächlich.

Es gibt noch ein deutschsprachiges Kedama Tutorlial von Rita, aber  
ich glaube, dass ist "nur" die Übersetzung - soweit ich weiß gibt es  
leider sonst (noch?) nix.
http://www.mttcs.org/Skripte/Ang/material/kedama

>
> 3. Wie kann man das default-Verzeichnis, in dem ein Projekt  
> veröffentlicht
> wird, ändern?


Da würd ich Dir einen SuperSwiki empfehlen:
http://www.emergent.de/pub/superswiki.pdf

Viele Grüße,

Markus

On Oct 4, 2006, at 1:28 PM, Markus Gaelli wrote:

> Herzlich willkommen Gerholde,
>
Aehem, holde Gerhilde...oder so,

Sorry ;-)

Markus

Am 04.10.2006 um 13:28 schrieb Markus Gaelli:

> Herzlich willkommen Gerholde,

... bzw. Gerhilde ;)

Ich würde das davon abhängig machen, was du machen willst. Ich nehme  
an, du willst Etoys-Projekte bauen, dafür ist in der Tat die  
Squeakland.org-Version am besten geeignet. Nur diese garantiert, das  
du gespeicherte Projekte auch wieder laden kannst.

Wenn du dagegen in Smalltalk entwickeln möchtest, wäre die  
Entwicklerversion von squeak.org besser. Man kann beides kombinieren  
und sich die Entwicklerversion von squeakland holen, aber das ist  
schon für Fortgeschrittene ;-)

Yoshiki hat mehrere Paper geschrieben und ich glaube, seine  
Dissertation hat auch mit Kedama zu tun. Schreib ihm doch eine Mail,  
er hat sicher etwas.

>> 3. Wie kann man das default-Verzeichnis, in dem ein Projekt  
>> veröffentlicht
>> wird, ändern?
>
> Da würd ich Dir einen SuperSwiki empfehlen:
> http://www.emergent.de/pub/superswiki.pdf

Oder meintest du, wo der "My Squeak"-Ordner angelegt wird? Unter  
Windows musst du die squeak.ini-Datei editieren, unter Unix eine  
Umgebungsvariable setzen und beim Mac weiß ich es nicht genau, könnte  
mich aber schlau machen.

Außerdem kann man den Veröffentlichen-Knopf lange drücken und dann  
ein Verzeichnis auswählen.

- Bert -

Hallo Bert!

On Wed, 4 Oct 2006, Bert Freudenberg wrote:

Was ist an dieser Stelle davon zu halten, einfach im Squeakland-Image die
Squeak-Standardklappen zu installieren? Was vergebe ich mir damit
gegenüber der richtigen Entwicklerversion? Wo stoße ich dabei an
Grenzen? Zielgruppe in meiner Situation sind Elftklässler, die bei mir
gerade mit eToys eingestiegen sind und davon ausgehend in die
smalltalk-Entwicklung einsteigen sollen, wobei ich sie von Haus aus
darauf trimme, alles, was sie tun, als Projekte abzuspeichern. Die
Images sind bei mir schreibgeschützt. Die changes-Datei brauche ich
doch eigentlich nicht, wenn Änderungslisten mit dem Projekt
veröffentlicht werden, oder?

Gibt es eigentlich eine einfache Möglichkeit, dem Verlassen-Knopf in
der Navigator-Klappe beizubringen, erst einmal nachzufragen, ob
Verändertes gespeichert werden soll? (ähnlich wie beim Verlassen via
Desktop-Menü, idealiter aber mit Speichern des Projektes anstelle des
Images)


Gibt es mittlerweile unter Unix auch eine Umgebungsvariable
für den Speicherort des secure-Vereichnisses? (Konkreter Hintergrund:
Ich habe hier Multiseat-Systeme am Laufen, bei denen parallel vier
Schüler auf dasselbe Image zugreifen - bislang ohne Probleme. Momentan
teilen sie sich folglich auch das secure-Verzeichnis, dessen Bedeutung
mir ohnehin nicht ganz klar ist.)

Schöne Grüße

Markus
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 Markus Schlager               m.slg(at)gmx.de

Am 04.10.2006 um 23:11 schrieb Markus Schlager:

Wenn man in die Schule kommt, lernt man zuerst Lesen, dann schreiben.  
Beim Programmieren ist es genauso - erstmal sollte man viel  
Sourcecode lesen, dann selbst schreiben. Aber wenn die Sources und  
Changes fehlen, sieht man nur den dekompilierten Code - Kommentare  
und die Namen von Argumenten und temporären Variablen fehlen. Das  
macht das Lesen viel schwieriger als nötig.

> Zielgruppe in meiner Situation sind Elftklässler, die bei mir
> gerade mit eToys eingestiegen sind und davon ausgehend in die
> smalltalk-Entwicklung einsteigen sollen, wobei ich sie von Haus aus
> darauf trimme, alles, was sie tun, als Projekte abzuspeichern. Die
> Images sind bei mir schreibgeschützt. Die changes-Datei brauche ich
> doch eigentlich nicht, wenn Änderungslisten mit dem Projekt
> veröffentlicht werden, oder?

Naja ... wenn du keine changes-Datei hast, gehen erstmal alle  
Variablennamen und Kommentare auch von selbstgeschriebenen Methoden  
verloren. Es sei denn, man schaltet die Changes um, so dass sie Image-
intern sind. Weiß aber aus dem Kopf jetzt nicht, wie das geht.

> Gibt es eigentlich eine einfache Möglichkeit, dem Verlassen-Knopf in
> der Navigator-Klappe beizubringen, erst einmal nachzufragen, ob
> Verändertes gespeichert werden soll? (ähnlich wie beim Verlassen via
> Desktop-Menü, idealiter aber mit Speichern des Projektes anstelle des
> Images)

Naja, müsste man halt programmieren ;-)

Ja, haben wir gerade eingebaut, ist in der 3.9-8 VM drin (derzeit nur  
zum Selbstkompilieren per SVN).

- Bert -