On 11/24/07, stepken <[hidden email]> wrote:
> Ich fürchte nur, dass ihr wegen der extrem gestiegenen Komplexität in > Arbeit ersticken werdet. Also ich kann nur sagen, das wo dpkg und RPM doch recht aufwendig sind ein Paket zu erstellen das mit Conary doch recht einfach ist, da Conary einem da auch Arbeit abnimmt. > nicht zuletzt deswegen auf RedHat RPM migriert, weil der Prozess viel zu > teuer war. Ich bewundere z.B. noch die Gentoo Leute, die klar auf > Serversysteme sich spezialisiert haben, mit welchem Eifer und Präzision > die ihre Pakete für viele Prozessoren sogar bereitstellen. Foresight konzentriert sich auf Desktop-Anwendungen. Was Gentoo betrifft so finde ich die Paket-Policy teilweise katastrophal (so was wie fcgi als gleichwertigten Ersatz zu fastcgi zu empfehlen und dann fastcgi zu maskieren, uvm.). Der administrative Aufwand für Gentoo ist doch erheblich - nicht zuletzt durch die notwendigen Kompilierungen bei jedem Update > Es gibt sinnvollere Dinge für die Linux - Community zu tun, als das sich > noch ein Team um die Paketabhängigkeiten kümmert. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Anstatt sich mit Uralt-Paketmanagern abzumühen sollten Distributionen moderne Paketmanager einsetzen, die eben die Arbeit an Abhängigkeiten vereinfachen. Das RPM viele Jahre überhaupt nicht weiterentwickelt wurde ist schon eine Schande. M.W. gab es da abseits von Conary keine Innovationen bei den Paketmanagern (ich denke Archs "Packman" ist da eher simpel). Insofern würde ich sagen: Wir brauchen nicht yet another RPM (PCLinuxOs, ...) oder Deb-sytem (Ubuntu,...) weil sie technisch im Prinzip nur die Paketarbeit duplizieren und dabei insbesondere bei Ubuntu offenbar oftmals die Paketqualität herabsetzen. Was bei Linux auf fehlt ist so etwas wie eine stärkere Öffnung der Distributionen. Damit meine ich, das die Mitarbeit weniger elitär wird und die Partizipation erleichert wird. Und da stehen die Paketmanager oftmals auch im Weg und fordern zu einer Duplizierung der Arbeit heraus. Wenn man e sich genauer anschaut sind doch die meisten Distributionen beherrscht von größeren Firmen wie Red Hat, Sun, Novell oder Canonical, die oft als einzige über das volle Copyright des Codes verfügen. Ich denke das viele der klassischen Distributionen nicht mit dem Wandel der Zeit mitkommen. Deutlich wird das u.a. dadurch das viele versuchen ihren Usern Werkzeuge an die Hand zu geben eigene Versionen der Distribution zu erzeugen. Weil eben die Nutzungsprofile sich auch stark unterscheiden. Das Problem ist nur, das die klassischen Paketmanager die Betreuung von Branches nicht unbedingt erleichtern. Allgemein sehe ich auch nicht eine Vervliefältigung an Distributionen als Problem, sondern eher Upstream. Distributionen stellen eine Selektion dar, die es ermöglichen sollte das jede die Distribution findet, die am besten geeignet ist. Leider besteht die Tendenz bei den großen, sich da eher auf die Füße zu treten und auch auf Tools und Methoden zu setzen, die nur dort verfügbar sind und sie somit von der Konkurrenz absetzen. Daher finde ich Neuentwicklungen wie PackageKit (http://www.packagekit.org/) sehr nützlich. Denn eins ist klar: Je divergenter die Distributionen in der Praxis sind, desdo weniger ist es möglich sie sinnvoll zu supporten, bzw. läuft es dann auf eine defakto Abhängigkeit hinaus. Ähnliche Probleme hat ja der Bereich Smalltalk. Dort gibt es ja auch viele Systeme, die dann aber auch ein sehr divergente Unmgebung darstellen, so das Leute die Smalltalk lernen ihre Kenntnisse nicht ohne weiteres übertragen können. Gleichzeitig besteht natürlich auch das Problem, das Menschen unterschiedlichste Problemstellungen haben und das dann z.B. Squeak nicht am besten geeignet ist für jeden erdenklichen Zweck. Und aus meiner Sicht wird da eben sowohl bei Linux als auch bei Smalltalk ein Problem. Gruß, Thilo -- Thilo Pfennig http://issues.foresightlinux.org/confluence/x/R |
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