Im Buch "Squeak par Exemple" wird kurz das Wort "trait" erklärt, aber die Erklärung ist nicht so recht verständlich.
Frage an die Gelehrten: Kommt das Wort eigentlich aus dem Französischen oder aus dem Englischen und wie wird es ausgesprochen? Wie könnte man das, was es bezeichnen soll, im Deutschen ausdrücken? Die Übersetzung mit "Charakterzug" oder "Eigenschaft" wäre wohl nicht sehr aussagekräftig. Ist "Methodenmix" vielleicht besser? Danke für die Hilfe. R. Baumann |
On 20.09.2011, at 15:47, R. Baumann wrote:
> Im Buch "Squeak par Exemple" wird kurz das Wort "trait" erklärt, aber die > Erklärung ist nicht so recht verständlich. > > Frage an die Gelehrten: Kommt das Wort eigentlich aus dem Französischen oder > aus dem Englischen und wie wird es ausgesprochen? Englisch, "träit". > Wie könnte man das, was es bezeichnen soll, im Deutschen ausdrücken? Ererbtes Verhalten, Seitwärts-Vererbung, Verhaltensadoption? Die Klasse erbt ja gewisse Methoden, nur nicht von der Oberklasse sondern von anderswo (Stiefoberklasse?). > Die Übersetzung mit "Charakterzug" oder "Eigenschaft" wäre wohl nicht sehr > aussagekräftig. Ich würde es wohl mit "Erb-irgendwas" übersetzen. So wie Erbkrankheit nur mehr positiv ;) > Ist "Methodenmix" vielleicht besser? Gefällt mir gar nicht. - Bert - |
Seitwärtsvererbung trifft es genau, nur hat der Begriff trait eher substanziellen Charakter. Wie wäre es mit: Klassenbaustein VlG, Guido On Sep 22, 2011 1:33 AM, "Bert Freudenberg" <[hidden email]> wrote: |
"Klassenbaustein" gefällt mir. Ist aber recht weit von "trait" weg. - Bert - On 22.09.2011, at 03:45, Guido Stepken wrote:
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In reply to this post by R. Baumann
Wie wäre es mit ("trait"=
Repertoire Dienstefundus Methodenbündel Methodenpool ? Schöne Grüße Christian |
Traits könnte man besser als Methoden-oder Klassen - Re -Aggregatoren betrachten bzw. bezeichnen.
Aber wie ich so lese, hat sich zumindest in Pharo Smalltalk die Hoffnung auf Codeeinsparungen und bessere Wartung nicht bestätigt. :-( VlG, Guido Am 22.09.2011 um 18:25 schrieb Christian Mascher <[hidden email]>: > Wie wäre es mit ("trait"= > Repertoire > Dienstefundus > Methodenbündel > Methodenpool ? > > Schöne Grüße > > Christian |
Nach der bisherigen Diskussion dürfte klar sein, dass "trait" im Deutschen ein Substantiv (Hauptwort) sein muss; wünschenswert wäre ein Zusammenhang zu "erb", aber das dürfte schwer realisieren lassen. Am besten scheint mir das Wort "Methodenbündel" (Mascher) die Sache zu treffen.
In diesem Zusammenhang eine weitere Frage: Was hat es eigentlich mit Trygve Reenskaugs "DCI-Architektur" auf sich? (Er verwendet nämlich traits, daher die Assoziation.) Ist DCI ("Daten-Kontext-Interaktion") als Weiterentwicklung des MVC-Prinzips so bedeutsam, dass es gerehtfertigt ist, es für den Informatikunterricht didaktisch zu erschließen? Reenskaug verwendet massiv den Begriff der "Rolle". Er bemängelt, dass es in Smalltalk keine Sprachkonstrukte gibt, um Gesamtheiten interagierender Objekte zu beschreiben. (Geschieht es übrigens auf Veranlassung Reenskaugs, dass in Etoys von "Darstellern" die Rede ist als den Objekten, die ein Skript ausführen und damit eine Rolle darstellen?) Danke für aufklärende und weiterführende Diskussionsbeiträge. R. Baumann |
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