Unterrichtseinheit Einführung in die OOM mit Squeak
Posted by Mirek Hancl on Jun 15, 2004; 5:49pm
URL: https://forum.world.st/Squeak-im-Unterricht-Squeak-auf-Deutsch-tp130402p130405.html
Hallo zusammen,
letzten Mittwoch habe ich an der Universität Hamburg darüber referiert,
wie eine Einführung in die OOM mit Squeak aussehen kann.
Ich habe mich in die Materie 'hineingestürzt' und meine Ideen in Form
einer Unterrichtseinheit realisiert.
Angedacht war von mir ursprünglich nur, das Thema als Referat im
Vertiefungsseminar "Didaktik der Informatik" zu halten.
Ich möchte nun aber mehr daraus machen, evtl. sogar meine Examensarbeit
darüber schreiben.
Kurz zur Unterrichtseinheit: Die Schüler erhalten ein use case
eines Speiseeisherstellers, der Eisautomaten aufstellen möchte.
Die Klasse hat nun in Gruppen den Auftrag fiktiv umzusetzen. Zunächst
gilt es, eine objektorientierte Analyse durchzuführen,
was der Eisautomat können muss. Mit CRC-Karten werden Szenarien
durchgespielt.
In der folgenden objektorientierten Gestaltung (OOD) erstellen die
Schüler ein Klassendiagramm in UML, hierfür habe ich den Editor
BOOST schätzen gelernt (konvertiert direkt CRC-Karten in ein
UML-Grundgerüst).
In der Programmierphase, wo die Schüler mit Squeak erstmals in
Berührung kommen, programmieren sie nun den Eisautomaten.
Squeak gibt mir mit den Morphs den Vorteil, direkt Waffeln und
Eiskugeln für den Schüler sichtbar erstellen zu können.
Er sieht die Attributwerte wie Kugelgröße und Geschmack (=Farbe, wenn
keine Farbstoffe benutzt werden).
Für mein Referat habe ich einige wenige Klassen erstellt, die Schüler
experimentieren somit nach Herzenslust, welche Eissorten möglich sind.
Auf das Grundgerüst können sie aufbauen und den Eisautomaten
implementieren.
Ich möchte meine Erfahrungen nicht weiter vertiefen, falls in der
Mailliste der Wunsch besteht, tue ich dies natürlich gerne :-)
Es gibt erste Entwürfe für Arbeitsblätter und Projektdateien zu dieser
Unterrichtseinheit.
Ich werde, so wie es meine Zeit erlaubt, weiter daran arbeiten.
Beste Grüße, Mirek