Thilo Pfennig schrieb:
... > Foresight Linux Ah, auch das Rad neu am erfinden? > PS: Ein Tip nebenbei für die, die auch gerne mal andere > Smalltalk-Umgebungen ausprobieren. SyX http://code.google.com/p/syx/ - > von Luca Bruno, der auch SqueakGtk gemacht hat. Sein SyX ist voin der > Funktionalität natürlich weit von Squeak entfernt - aber trotzdem > interessant. > > Was sagt einem das hier?: 0.4 * Create a basic GUI environment * Include a basic packaging system Syx 0.5 * Support multiple execution states of the interpreter * Add support for OS-level threads and parallel computing Syx 1.0 * *Big bang* Interessant: Zuerst will er eine GUI schreiben und dann multithreading implementieren wollen. Naja. Sowas tun nur Anfänger. Was soll das dann nur werden? Gru/3, Guido Stepken |
On Wed, 21 Nov 2007 22:30:27 +0100
stepken <[hidden email]> wrote: > > SyX http://code.google.com/p/syx/ - von Luca Bruno, der auch SqueakGtk gemacht hat. Wer SqueakGtk gemacht hat, fällt bei dir in die Kategorie Anfänger? > Was sagt einem das hier?: > > > 0.4 > > * Create a basic GUI environment > * Include a basic packaging system > > > Syx 0.5 > > * Support multiple execution states of the interpreter > * Add support for OS-level threads and parallel computing > > > Interessant: Zuerst will er eine GUI schreiben und dann multithreading > implementieren wollen. Naja. Sowas tun nur Anfänger. Was soll das dann > nur werden? Ich lese das so, dass er zuerst ein einfaches GUI baut und danach Multithreading *auf Betriebssystem-Ebene* implementieren will. Das ist etwas anderes als "erst GUI, dann multithreading" wie du gelesen hast. Native Threads sind kniffliger als "eigene", aber das weißt du sicher. s. |
Stefan Schmiedl schrieb:
> On Wed, 21 Nov 2007 22:30:27 +0100 > stepken <[hidden email]> wrote: > > >>> SyX http://code.google.com/p/syx/ - von Luca Bruno, der auch SqueakGtk gemacht hat. >>> > > Wer SqueakGtk gemacht hat, fällt bei dir in die Kategorie Anfänger? > Es haben viele Leute gerade in OpenSource tolle Dinge begonnen, aber die waren dann unwartbar, das Design konnte so nicht bestehen bleiben, oder einfach nur undurchdacht. SqueakGtk, tssss. Was soll der Unsinn? > >> Was sagt einem das hier?: >> >> >> 0.4 >> >> * Create a basic GUI environment >> * Include a basic packaging system >> >> >> Syx 0.5 >> >> * Support multiple execution states of the interpreter >> * Add support for OS-level threads and parallel computing >> >> >> Interessant: Zuerst will er eine GUI schreiben und dann multithreading >> implementieren wollen. Naja. Sowas tun nur Anfänger. Was soll das dann >> nur werden? >> > > Ich lese das so, dass er zuerst ein einfaches GUI baut und danach > Multithreading *auf Betriebssystem-Ebene* implementieren will. > > Das ist etwas anderes als "erst GUI, dann multithreading" wie du > gelesen hast. Native Threads sind kniffliger als "eigene", aber das > weißt du sicher. > > programmiert sein müssen! (oder mit continuations) Native oder nicht native ... (green). Gru/3, Guido Stepken |
On Wed, 21 Nov 2007 23:08:27 +0100
stepken <[hidden email]> wrote: > SqueakGtk, tssss. Was soll der Unsinn? Warum ist das Unsinn? > > > >> Was sagt einem das hier?: > >> > >> > >> 0.4 > >> > >> * Create a basic GUI environment > >> * Include a basic packaging system > >> > >> > >> Syx 0.5 > >> > >> * Support multiple execution states of the interpreter > >> * Add support for OS-level threads and parallel computing > >> > >> > >> Interessant: Zuerst will er eine GUI schreiben und dann multithreading > >> implementieren wollen. Naja. Sowas tun nur Anfänger. Was soll das dann > >> nur werden? > >> > > > > Ich lese das so, dass er zuerst ein einfaches GUI baut und danach > > Multithreading *auf Betriebssystem-Ebene* implementieren will. > > > > Das ist etwas anderes als "erst GUI, dann multithreading" wie du > > gelesen hast. Native Threads sind kniffliger als "eigene", aber das > > weißt du sicher. > > > > > Jepp. Ich weiss aber auch, dass GUI's von vorne herein multithreaded > programmiert sein müssen! (oder mit continuations) Native oder nicht > native ... (green). Also noch mal deutlicher: Wo steht in dem zitierten Text, dass er beim GUI in 0.4 kein Multithreading hat? Er hat beim GUI kein *natives* MT, aber das heißt noch lange nicht, dass er keine grünen Threads hat. Und übrigens: GUIs (nicht GUI's) *müssen* nicht "von vorne herein" MT-fähig programmiert sein. Nur, wenn sie mehrere Sachen gleichzeitig machen sollen. NB: Der letzte Absatz ist ein Beispiel dafür, wie man ein abweichende Meinung formuliert, ohne die Diskussion mit Ausdrücken wie "Unsinn" zu belasten. s. |
Stefan Schmiedl schrieb:
> On Wed, 21 Nov 2007 23:08:27 +0100 > stepken <[hidden email]> wrote: > > >> SqueakGtk, tssss. Was soll der Unsinn? >> > > Warum ist das Unsinn? Warum programmiert er nicht in Java language bindings für .NET Windows Framework? Warum nicht PERL CPAN Library an Squeak anschliessen? Oder aus C heraus Squeak fernsteuern? Have fun! > Also noch mal deutlicher: Wo steht in dem zitierten Text, dass er > beim GUI in 0.4 kein Multithreading hat? Er hat beim GUI kein *natives* > MT, aber das heißt noch lange nicht, dass er keine grünen Threads hat. > > Und übrigens: GUIs (nicht GUI's) *müssen* nicht "von vorne herein" > MT-fähig programmiert sein. Nur, wenn sie mehrere Sachen gleichzeitig > machen sollen. > > NB: Der letzte Absatz ist ein Beispiel dafür, wie man ein abweichende > Meinung formuliert, ohne die Diskussion mit Ausdrücken wie "Unsinn" zu > belasten. > > s. > Gru/3, Guido Stepken |
On Wed, 21 Nov 2007 23:31:33 +0100
stepken <[hidden email]> wrote: > Stefan Schmiedl schrieb: > > On Wed, 21 Nov 2007 23:08:27 +0100 > > stepken <[hidden email]> wrote: > > > > > >> SqueakGtk, tssss. Was soll der Unsinn? > >> > > > > Warum ist das Unsinn? > Warum programmiert er nicht in Java language bindings für .NET Windows > Framework? Vielleicht macht ihm Programmieren mit Smalltalk udn Gtk mehr Spaß als mit Java und .net? Könnte ich verstehen. NB: Es gibt in der Brücken zwischen Smalltalk (VW und Dolphin weiß ich) und Java, ich kann mich dunkel erinnern, mal herausgefunden zu haben, wie ich eine Java-Bibliotheksfunktion (unternehmensinterne Authentifizierungsroutine) von einer Forth-Applikation aufrufen konnte. Ist das auch Unsinn? Wenn man die Realität lang genug machen lässt, kommt irgendwann alles raus ... sogar die gesammelten Werke von Shakespear. > > Warum nicht PERL CPAN Library an Squeak anschliessen? Oder aus C heraus > Squeak fernsteuern? Hier müsste ich mir was echt abstruses aus den Finger saugen, aber immer noch: Warum ist SqueakGtk Unsinn? s. |
In reply to this post by stepken
Am Wed, 21 Nov 2007 22:30:27 +0100
schrieb stepken <[hidden email]>: > Thilo Pfennig schrieb: > ... > > Foresight Linux > Ah, auch das Rad neu am erfinden? Tja, wenn man keine Ahnung hat soll man einfach mal nichts chreiben. Thilo -- Thilo Pfennig Foresight Linux Packager http://flinux.wordpress.com/ |
Thilo Pfennig schrieb:
> Tja, wenn man keine Ahnung hat soll man einfach mal nichts schreiben. > > http://www.little-idiot.de/linuxsolutionguide/allgemeines-distribution.htm http://www.google.de/search?hl=de&client=opera&rls=de&hs=smH&q=stepken+linux&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de Ich glaube, ich habe schon mehr an Linux mit gebastelt (Debugging, Treiber für Kernel schreiben, Portierungen auf andere Prozessoren (darunter auch CELL), Paketabhägigkeiten lösen, Carrier Grade Linux Mitkonzeption u.s.w.), als du. Und ich denke auch, dass ich schon weit öfter Linux in Rechenzentren ausgerollt habe, als Du. Letztes noch vollautomatisches Rollout, als Installation und Update von fast 400 Linux Servern über Glasfaser am IBM Tivoli Storage Server hängend, zentrale Serveradministration, Kerberos, u.s.w. Gru/3, Guido Stepken |
In reply to this post by Beat Doebeli Honegger (privat)
Beat Doebeli Honegger (privat) schrieb:
> Liebe Squeaker, > > .... > Im Zuge dieser Aktivitäten wird Scratch, dessen Version 1.2 am 2.0 > November 2007 erscheinen soll, derzeit auf Französisch und Deutsch > übersetzt (wo es das noch nicht ist). Federführend ist hier Andreas > Brodbeck, der in der Schweiz auch schon Scratch-Kurse für Kinder > veranstaltet hat: > > http://www.mindclue.ch/Scratch-Programmier-Spass-fuer- > Jugendliche.74.6.html > > Bei dieser Übersetzungsarbeit stossen die Scratcher auf ähnliche Fragen, > wie sie hier in der Liste bei der Squeak-Übersetzung diskutiert werden. > > Schön, dass Du dich auch hierzu meldest, ich bin ein grosser Bewunderer und dauernder Nutzer Deines Biblionetzes. Tolle Arbeit! Nebenher gefragt: "Kennst Du eigentlich schon GRAPH und WoPeD"? Ich muss sagen, dass, was Andreas Bodbeck da tut, hat für mich Hand und Fuss. Ich möchte vielleicht, nachdem ich Scratch ausführlich getestet habe, mal die Vorteile gegenüber ETOYS nennen: Kinder sind Wesen, die haben noch keine Strukturen. Es ist daher wichtig, dass ein didaktisch wertvolles Werkzeug klare, immer wiederkehrende Muster und Schablonen enthält, an denen sie Orientierung, Halt finden. Scratch bietet hier entscheidende Vorteile. Die Anordnung ist einfach, klar und bietet fast 80% der Basismöglichkeiten, die ETOYS auch bietet. Der Vorteil dabei ist, dass es stabil läuft und Unwägbarkeiten es fast nicht gibt. Auch ist alles gut beschriftet und man findet es dort, wo man es vermutet. Von meinen 60+ Tutorials kann ich ca. 35-40 locker auf Skratch portieren. Leider den Rest nicht. Ich habe z.B. Excel nur durch Mausschubsen nachgebaut. Eine kleine Tabellenkalulation mit Zeilen und Reihen, Formeln und Verbindungen der Zellen dahinter. Bei Scratch z.B. fehlt die Möglichkeit, Eingabemasken für die GUI zu basteln. Dies sollte meiner Meinung nach unbedingt noch nachgeholt werden. Andererseits denke ich, dass man den Einstieg unbedingt mit Scratch machen sollte, und dass, nachdem die mentalen Modelle bei den Kids erst einmal stimmen, man locker dann auf Squeak ETOYS umsteigen kann. Hierzu bedarf es dann aber einiger "Übersetzungshilfen". Ich würde Lehrern beides empfehlen. Scratch am Anfang (unbedingt!) und danach, je nach Bildungsstand und "Mut" des Lehrers dann Squeak. Ich denke auch, dass man innerhalb von 5-6 Stunden jedem Lehrer beibringen kann, mit Scratch Unterricht zu machen, allerdings nur mit guten Tutorials, wo er vorlesen kann. Es sollte also auch ein Lehrer - Tutorial geben, welches nur auf Mail und Telefonanfrage dann kostenlos als PDF zugemailt wird. Ich denke, dass ich meine Tutorials dann für Scratch 2.0 umarbeiten werde. Damit, denke ich, kann ich mehr für die Verbreitung von Squeak im Schulunterricht beitragen. Gru/3, Guido Stepken |
In reply to this post by Stefan Schmiedl
On Wed, 21 Nov 2007, Stefan Schmiedl wrote:
> On Wed, 21 Nov 2007 21:51:20 +0100 > stepken <[hidden email]> wrote: > > > Esther Mietzsch schrieb: > > > > 8. URL von der Doku, die Du geschrieben hast? > > Tja, 60 Tutorials sind entstanden, ich hatte die Inhalte ja mal gemailt. > > Nur - meine wunderhübschen Projektdateien laufen mal auf einigen > > Squeaks, auf anderen nicht. Daher werde ich sie nicht veröffentlichen, > > Veröffentliche sie doch, zusammen mit der Squeak-Versionsnummer, mit > der sie zuletzt gelaufen sind. Dann besteht immerhin die Möglichkeit, > dass jemand den pädagogischen Wert in neuere Versionen hinüberrettet. > Also ich wäre in der Tat ausgesprochen an diesen Tutorien interessiert, stehe ich doch konkret vor dem Problem, einen guten Weg zu finden, meinen Schülern Dinge beizubringen, die ich selbst nicht kann. Da ist es immer gut, allein schon zu sehen, auf welche Ideen andere für vergleichbare Zwecke kommen, die offensichtlich mehr Ahnung von der Materie haben. Aber ganz grundsätzlich zu dieser Diskussion hier: In Maßen finde ich es ja unterhaltsam, mitzulesen, wie ihr euch hier gegenseitig Dinge an den Kopf werft und wie viel Energie ihr darauf verwendet, dem jeweils anderen aufzuzeigen, was er alles *nicht* kann. In Maßen. Meine Achtklässler können das auch ziemlich gut, wenn es darum geht, wer die beste Mütze hat. Ich frage mich nur, was das eigentlich bringen soll. Esther hat immerhin schon einmal den Schritt getan, aus Guidos Vorwürfen so etwas wie ein Pflichtenheft zu extrahieren. Danke. Wie viel Süffisanz dabei wirklich nötig war, ist eine andere Frage. Aber egal. Wenn ich mir das ganze als eher ahnungsarmer Außenstehender so ansehe, wäre meine Zwischenbilanz im Moment in etwa folgende: * Guido führt offenbar auch nicht ganz unberechtigte Kritikpunkte an. Esther hat sie teilweise bereits auf den Punkt gebracht. * Guidos Input führt grundsätzlich immer dazu, daß hier rege Diskussionen entstehen - freilich läuft das weitgehend nach dem Muster "Wir lassen uns von dir *so jedenfalls* nichts sagen." Schade eigentlich. * Allen (sic!) Diskutanten scheint etwas an Squeak zu liegen, sonst würden sie hier nicht so eifrig posten. * An beiden Seiten der Diskussionsfront scheinen Personen beteiligt zu sein, die über Kompetenzen verfügen, zumindest einige der angeführten Punkte verbessern zu können. * Grundsätzlich ist mir völlig unklar, ob diese Liste hier der richtige Platz für diese Diskussion ist. Die Primärkritik richtet sich doch gegen die Entwickler, und die wiederum würde ich eher auf der squeak-dev-Liste verorten. * Noch grundsätzlicher stellt sich für mich die Frage, welchen Zweck/Zielgruppe diese Liste/der squeak-ev überhaupt hat. Die 'Gruppe', die hier auf der einen Seite steht, dürfte ja wohl auch eine gemeinsame Vorstellung von dem haben, was sie repräsentiert/verfolgt. Geht es hier nun eigentlich primär um die Entwicklung oder um die Vermittlung von Squeak, um Squeak im professionellen Einsatz oder doch eher um die Bildungslandschaft/Didaktik. Sind die eToys überhaupt noch Thema? Dreht im e.V. letztlich doch eher jeder 'sein Ding'? * Was ich, ehrlich gesagt, hochspannend fände, wäre, wenn sich der e.V. z.B. ein ganz konkretes Projekt vornehmen würde, das er in nächster Zeit *als squeak-ev* umzusetzen gedenkt und bei dem sich jeder hier nach seinen spezifischen Fähigkeiten einbringen kann. Warum soll die Chance ungenutzt bleiben, wenn es hier offenbar sowohl Leute gibt, die gerne etwas für Squeak oder dessen Vermittlung entwickeln, als auch solche, die hochkompetent im Management derartiger Projekte zu sein scheinen. Auch wenn Guido z.B. selbst nichts entwickeln will, könnte er doch seine Kompetenzen einbringen, damit das, was die anderen anpacken, noch besser wird. Keine Ahnung, ob das klappt, komme ich als Lehrer doch aus der Ecke, wo man noch ohne größere Probleme Eigenbrötler sein darf. (Wie man Projekte managt, muß ich erst in zwei Jahren wissen. ;) ) * 'Mein Ding' besteht im Moment darin, Wege zu finden, mit Squeak im Unterrichtseinsatz am Gymnasium vernünftige Dinge zu tun, die sich mit dem Lehrplan vertragen. Zielgruppe sind die Jahrgangsstufen 6,7,9,10. Die Lehrpläne sind im Internet veröffentlicht. Was ich z.B. ausgesprochen gut brauchen könnte, wären - Datenflussdiagramme, die etwas tun (z.B. rechnen, Strings verarbeiten, Skripte starten... -- rechnen können meine Diagramme schon) - Visualisierungen von Smalltalk-Code in Form von UML-Diagrammen, idealiter auch so, daß die UML-Diagramme der Ausgangspunkt sind und entsprechenden Smalltalk-Code generieren. BlueJ ist hier die Standardkonkurrenz. - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. Was weiß ich, Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, Simulationen, Spiele... - Material, das man Lehrern einfach in die Hand drücken kann. So, so viel Senf erst einmal von meiner Seite. Markus |
In reply to this post by stepken
On Thu, 22 Nov 2007, stepken wrote:
> Ich würde Lehrern beides empfehlen. Scratch am Anfang (unbedingt!) und +1 von meiner Seite, erzähle ich Kollegen seit nunmehr über einem Jahr. > danach, je nach Bildungsstand und "Mut" des Lehrers dann Squeak. Ich Siehe meine andere Mail. Hierzu fehlt es massiv an Material. > denke auch, dass man innerhalb von 5-6 Stunden jedem Lehrer beibringen > kann, mit Scratch Unterricht zu machen, allerdings nur mit guten > Tutorials, wo er vorlesen kann. Dazu braucht es keine 5-6 Stunden. Jedenfalls nicht bei Lehrern, die eine Minimalahnung von dem haben, was sie an einem Rechner tun. Wenn man in Scratch durch Falltüren fallen will, muß man das schon ziemlich gezielt wollen. > Es sollte also auch ein Lehrer - > Tutorial geben, welches nur auf Mail und Telefonanfrage dann kostenlos > als PDF zugemailt wird. Das sehe ich anders. Es sollte ein Lehrertutorial geben, das an einer Stelle verfügbar ist, wo es Lehrer auch finden. Wozu der Aufwand mit Mail und Telephonanfrage? 'Open' oder nicht? Das findet doch nur der, der es ohnehin schon weiß. Damit fange ich aber niemanden, der unschlüssig ist. So etwas gehört auf das Scratch-Portal (für diejenigen, die Scratch bereits kennen) oder auf einen Bildungsserver, wo Kollegen darüber stolpern, die etwas in der Richtung suchen, aber noch nicht kennen. Meine Scratch-pdfs liegen beispielsweise auf der digitalen Schule Bayern. > > Ich denke, dass ich meine Tutorials dann für Scratch 2.0 umarbeiten werde. > Damit, denke ich, kann ich mehr für die Verbreitung von Squeak im > Schulunterricht beitragen. > Ich freue mich, wenn ich auf der digitalen Schule dann Links auf Deine Sachen setzen kann. Markus ----------------------------------------------- Markus Schlager m.slg(at)gmx.de |
In reply to this post by Markus Schlager-2
On Thu, 22 Nov 2007 21:19:42 +0100 (CET)
Markus Schlager <[hidden email]> wrote: > Aber ganz grundsätzlich zu dieser Diskussion hier: In Maßen finde ich es > ja unterhaltsam, mitzulesen, wie ihr euch hier gegenseitig Dinge an den > Kopf werft und wie viel Energie ihr darauf verwendet, dem jeweils anderen > aufzuzeigen, was er alles *nicht* kann. In Maßen. Meine Achtklässler > können das auch ziemlich gut, wenn es darum geht, wer die beste Mütze > hat. Ich frage mich nur, was das eigentlich bringen soll. Erleichterung. > * Guido führt offenbar auch nicht ganz unberechtigte Kritikpunkte an. > Esther hat sie teilweise bereits auf den Punkt gebracht. > * Guidos Input führt grundsätzlich immer dazu, daß hier rege > Diskussionen entstehen - freilich läuft das weitgehend nach dem Muster > "Wir lassen uns von dir *so jedenfalls* nichts sagen." Schade > eigentlich. Der Ton macht die Musik :-) Und wie du weiter unten schon sagst, ist "der Verein" für die meisten Probleme nicht zuständig, weil er kaum Einfluss nehmen kann. Mailinglisten werden heutzutage ja meistens irgendwo archiviert und tauchen dann früher oder später in Suchergebnissen auf. Und da gab es halt einige Aussagen, die ich nicht unkommentiert lassen wollte. > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei > zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. Was > weiß ich, Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, Simulationen, > Spiele... Ich hab da einen Freund, der ist Lehrer für M/Ph und hat im letzten Schuljahrin der 11. MaatFüss durchgenommen: einen sinnvoll aufeinander abgestimmten Kombi-Unterricht Mathematik und Physik. Integraler Bestandteil war eine Website, die den Schülern für Vor- und Nachbereitung des Unterrichts zur Verfügung stand (und noch steht, wie ich sehe: http://dasbruckner2.dyndns.org/MaatFuess/index.html). Der Lehrer - bereitet Text, Bilder und herunterladbare Dateien vor und lädt sie auf den Server, wann immer es ihm in den Kram passt. - nimmt bei Bedarf nachträglich Änderungen an den für eine Woche bereitgestellten Inhalten vor. Der Schüler - sieht den kompletten Verlauf des Unterrichts bis zur aktuellen Woche, aber nicht weiter. Ein lohnendes Projekt für eine Webapplikation, die durchaus auch ohne Datenbank sinnvoll implementiert werden kann. > So, so viel Senf erst einmal von meiner Seite. war nur mittelscharf ... gar nicht beißend, aber auch nicht süß :-D s. |
In reply to this post by Markus Schlager-2
On Nov 22, 2007, at 21:41 , Markus Schlager wrote:
> On Thu, 22 Nov 2007, stepken wrote: > >> Ich würde Lehrern beides empfehlen. Scratch am Anfang (unbedingt!) >> und > > +1 von meiner Seite, erzähle ich Kollegen seit nunmehr über einem > Jahr. ... aber nur, wenn es um den Informatikunterricht geht, bzw. um das "Programmieren lernen". Dafür ist Scratch in der Tat sehr gut geeignet, ganz im Gegensatz zu Etoys. Die Strukturen in Scratch leiten sehr schön zu den syntaktischen Konstrukten in gängigen Programmiersprachen hin. Etoys spricht eine jüngere Zielgruppe an, man "programmiert" da nicht wirklich. Man sagt den Objekten, wie sie sich verhalten sollen. So gibt es beispielsweise keine Schleifen. Ein Problem (eines der vielen muss man sagen) an Etoys ist, dass der simple Kern kaum noch zu sehen ist, über die Jahre haben sich viele komplexe Erweiterungen angesammelt ("Etoys is a demo that wouldn't die" sagt Alan). Diese machen Etoys zwar fast zu einer "Produktivumgebung", versperren aber den Blick auf das Wesentliche. Das macht den Einstieg für Erwachsene in Etoys so viel schwerer als in Scratch. - Bert - |
In reply to this post by Markus Schlager-2
Markus Schlager schrieb:
> Also ich wäre in der Tat ausgesprochen an diesen Tutorien interessiert, > stehe ich doch konkret vor dem Problem, einen guten Weg zu finden, meinen > Schülern Dinge beizubringen, die ich selbst nicht kann. Da ist es immer > gut, allein schon zu sehen, auf welche Ideen andere für vergleichbare > Zwecke kommen, die offensichtlich mehr Ahnung von der Materie haben. > > Ich frage mich hier ernsthaft, wieviel Ahnung einige Smalltalk Hacker wirklich von Didaktik und den wirklichen Problemen mit Squeak im Schulunterricht haben. > * 'Mein Ding' besteht im Moment darin, Wege zu finden, mit Squeak im > Unterrichtseinsatz am Gymnasium vernünftige Dinge zu tun, die sich mit > dem Lehrplan vertragen. Zielgruppe sind die Jahrgangsstufen 6,7,9,10. > Die Lehrpläne sind im Internet veröffentlicht. Wo genau? Das würde mich auch noch interessieren, damit ich meine Tutorials direkt schon ordnen kann. > Was ich z.B. > ausgesprochen gut brauchen könnte, wären > - Datenflussdiagramme, die etwas tun (z.B. rechnen, Strings verarbeiten, > Skripte starten... -- rechnen können meine Diagramme schon) > Ist Dir schon einmal aufgefallen, diese frappierende Ähnlichkeit zwischen den ETOYS / Scratch Programmierkacheln und Nassi/Shneidermann Diagrammen? http://de.wikipedia.org/wiki/Nassi-Shneiderman-Diagramm Und da steht auch drin, dass sich diese Diagramme nicht für Objektorientierung eigenen, wofür dann UML 2.0 entwickelt wurde. Schluss: ETOYS ist zwar objektorientiert geschrieben, selber aber kann man damit keine objektorientierte Programmierung lernen. Und tatsächlich ist es so, dass Du mit Scratch/ETOYS halt nur an ganz wenigen Stellen was von OO (Polymorphie) merkst. Viel interessanter ist es, Petri-Netze der Programmstrukturen zuvor zu malen, z.B. mit WoPeD. Da kann man dann auch noch die Prozesslogiken austesten. Die Zukunft geht genau dort hin. Wenn ich Programmcode sehe, bin ich geneigt, daraus erst einmal die Entscheidungslogiken zu extrahieren (das geht z.B. mit Python Smalltalk oder Ruby sehr gut, daraus dann XML zu extrahieren und nach PNML zu konvertieren, damit man die Programmflusslogiken, also den Möglichkeitsraum der Zustände, die ein Programm annehmen kann, analysieren und Fehler nachweisen kann, z.B. mit WoPeD Es gibt da eine Reihe von Tools für verschiedene Programmiersprachen, wo es um die Sicherstellung der logischen Fehlerfreiheit von Programmen und ihren impliziten Ablaufslogiken geht. Ich habe z.B. mal so etwas analysiert, als es um mögliche Deadlocks beim Multiprocessing ging. Die Anregung war das "Philosophenproblem", welches mit Petrinetzen simuliert werden kann. > - Visualisierungen von Smalltalk-Code in Form von UML-Diagrammen, > idealiter auch so, daß die UML-Diagramme der Ausgangspunkt sind und > entsprechenden Smalltalk-Code generieren. BlueJ ist hier die > Standardkonkurrenz. > Ochja. Rational Rose, nun IBM, Plugin in Eclipse ist ja auch ladbar aus dem Internet. Nur - die Einarbeitungszeit beträgt mind. 1 Jahr für ausgebildete Informatiker. Muss wirklich mit UML Kanonen auf Kinder geschossen werden? Ich denke nicht. Nassi-Shneidermann genügt vollauf. > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei > zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. Recht wenig. Ich weiss aus Berichten aus Schulen, dass viele Lehrer mit BlueJ und Java arbeiten. Und auch da treten unglaublich viele Probleme auf, z.B. fängt es damit an, dass Kinder kein Windows, sondern Mac OS X zuhause haben, und nicht wissen wie sie die Library vom Lehrer in den Classpath einbinden sollen. Lehrer weiss es auch nicht. Ich rate: Weniger ist mehr. Lieber anspruchsvollere Aufgaben in Scratch und dann ETOYS, als mit UML anfangen. Nassi genügt vollauf, um Denkstrukturen zu trainieren. Man kann mal auch mal das eine oder andere Flussdiagramm in UML übertragen. Aber nicht den Unterricht damit gestalten! Datenbanken .... tsss. Die müssen erst einmal Mengenlehre nochmal wiederholen, bevor man die an SQL ransetzt. Und dann kommt noch dazu, das SQL eben OO untypisch ist, siehe "impedance missmatch": http://www.google.de/search?q=%22impedance+mismatch%22+stepken&hl=de&client=opera&rls=de&hs=sHJ&lr=lang_de&sa=X&oi=lrtip&ct=restrict&cad=9 Gru/3, Guido Stepken |
In reply to this post by Markus Schlager-2
On Nov 22, 2007, at 21:19 , Markus Schlager wrote:
> > * Noch grundsätzlicher stellt sich für mich die Frage, welchen > Zweck/Zielgruppe diese Liste/der squeak-ev überhaupt hat. Die > 'Gruppe', > die hier auf der einen Seite steht, dürfte ja wohl auch eine > gemeinsame > Vorstellung von dem haben, was sie repräsentiert/verfolgt. Geht es > hier nun eigentlich primär um die Entwicklung oder um die > Vermittlung > von Squeak, um Squeak im professionellen Einsatz oder doch eher > um die > Bildungslandschaft/Didaktik. Sind die eToys überhaupt noch Thema? > Dreht > im e.V. letztlich doch eher jeder 'sein Ding'? Dem Verein geht es vordergründig um den Einsatz von Squeak als Lernmedium, und spricht dabei insbesondere Nicht-Entwickler an. Entwicklung und professioneller Einsatz wird auf den internationalen Listen genügend diskutiert. Was zum einen nicht heißt, dass Profis hier nichts sagen dürfen, zum anderen aber auch, das Projekte wie Etoys, Scratch, Kedama, BotsInc, DrGeo etc. und darauf aufbauend auch didaktische Fragen hier einen wesentlich größeren Raum einnehmen als anderswo. Auch der die Smalltalk-Programmierung gehört dazu, aber eher unter didaktischen Aspekten als im Produktionseinsatz. - Bert - |
In reply to this post by Stefan Schmiedl
On Thu, 22 Nov 2007, Stefan Schmiedl wrote:
> Ich hab da einen Freund, der ist Lehrer für M/Ph und hat im letzten > Schuljahrin der 11. MaatFüss durchgenommen: einen sinnvoll aufeinander > abgestimmten Kombi-Unterricht Mathematik und Physik. Integraler > Bestandteil war eine Website, die den Schülern für Vor- und > Nachbereitung des Unterrichts zur Verfügung stand (und noch steht, wie > ich sehe: http://dasbruckner2.dyndns.org/MaatFuess/index.html). > Kenne ich :-) Die Welt ist eben doch klein. Ich hatte damals schon Kontakt mit ihm, kam dann aber letztlich leider nicht dazu, das ganze umfassend kritisch zu würdigen. Richte ihm doch einen schönen Gruß von mir aus! Markus |
In reply to this post by Markus Schlager-2
Hallo Markus, hallo Guido,
> * Guido führt offenbar auch nicht ganz unberechtigte Kritikpunkte an. > Esther hat sie teilweise bereits auf den Punkt gebracht. > * Guidos Input führt grundsätzlich immer dazu, daß hier rege > Diskussionen entstehen - freilich läuft das weitgehend nach dem > Muster > "Wir lassen uns von dir *so jedenfalls* nichts sagen." Schade > eigentlich. Hmm, empfinde ich nicht so, siehe zum Beispiel Bert's Mail zum Thema. Rita, Ester und ich sehen das genauso: Ich glaube, inhaltlich finden Guido's Thesen hier zum grösseren Teil Konsens, nur eben die Form der Mails war teilweise - sagen wir - etwas arg kantig... Solche Antreiber/Energiebündel wie Guido sind wichtig, auch wenn man sich vielleicht manchmal sehr auf das "was will er sagen" und nicht auf das "wie sagt er es" konzentrieren muss. ;-) Danke Guido für Inhalt -- und Form -- Deiner letzten Mails -- deutschsprachige Tutorials zu Scratch sind natürlich herzlichst willkommen, egal ob sie unter einer squeak.de Seite hängen, oder auf einer eingedeutschten "livelong kindergarten" Seite des MIT -- oder beides: Ein Hoch auf die Hyperlinks... > * Allen (sic!) Diskutanten scheint etwas an Squeak zu liegen, sonst > würden sie hier nicht so eifrig posten. > * An beiden Seiten der Diskussionsfront scheinen Personen beteiligt zu > sein, die über Kompetenzen verfügen, zumindest einige der > angeführten > Punkte verbessern zu können. > * Grundsätzlich ist mir völlig unklar, ob diese Liste hier der > richtige > Platz für diese Diskussion ist. Die Primärkritik richtet sich doch > gegen die Entwickler, und die wiederum würde ich eher auf der > squeak-dev-Liste verorten. Dort werden diese Diskussionen ja geführt, aber um die Frage zu beantworten, wann und wo und warum Etoys oder Scratch, scheint mir diese teilweise technische Diskussion aufschlussreich, wenn auch etwas weitläufig. > > * Noch grundsätzlicher stellt sich für mich die Frage, welchen > Zweck/Zielgruppe diese Liste/der squeak-ev überhaupt hat. Die > 'Gruppe', > die hier auf der einen Seite steht, dürfte ja wohl auch eine > gemeinsame > Vorstellung von dem haben, was sie repräsentiert/verfolgt. Geht es > hier nun eigentlich primär um die Entwicklung oder um die > Vermittlung > von Squeak, um Squeak im professionellen Einsatz oder doch eher > um die > Bildungslandschaft/Didaktik. Sind die eToys überhaupt noch Thema? > Dreht > im e.V. letztlich doch eher jeder 'sein Ding'? Ziel des Vereins ist laut Satzung [1] >>> Das Squeak Projekt möchte eine Software-Umgebung schaffen, die >>> den Lehrenden helfen soll, dieser Herausforderung gerecht zu >>> werden. Den Lernenden soll diese Softwareumgebung im Lernprozess >>> unterstützen, indem sie ein Medium zum kreativen Schaffen >>> bereitstellt. >>> (...) >>> 2: Zweck und Aufgaben des Vereins >>> Der Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, >>> Forschung, Bildung und Kunst durch die Initiierung und >>> Unterstützung von Projekten, die mit Hilfe der freien Software- >>> Umgebung Squeak realisiert werden. Der Verein veranstaltet >>> allgemein zugängliche wissenschaftliche Vorträge aus den >>> Bereichen Informatik und Pädagogik >>> >>> Der Verein erfüllt sein Ziel insbesondere dadurch, dass er: >>> >>> - Die Weiterentwicklung und Verbreitung der frei kopierbaren >>> Software Squeak betreibt. >>> >>> - Tagungen, Kurse, Schulungen und Anwendertreffen organisiert. >>> >>> - Wissenschaftliche Kongresse veranstaltet. >>> >>> - Literatur fördert, die Squeak betrifft >>> >>> - Squeak an die deutschen Anfordernisse anpasst >>> >>> - Die Erstellung von multimedialer Kunst fördert indem er >>> Künstler und andere Interessierte bei der Benutzung und Anpassung >>> von Squeak unterstützt. >>> Von daher passt Scratch (und dessen Verbreitung usw.) natürlich auch perfekt zur Satzung des Squeak e.V.s. Ich hätte allerdings kein Problem damit, auch Croquet, Sophie oder sogar auch Seaside... zu diskutieren, Reklame und Demos zu machen etc., es sind alles Projekte die sehr gut zu Forschung und Lehre passen -- speziell wo sich Squeak-Projekte an deutschsprachigen Unis wiederfinden. (Seaside oder XO am HPI! Pier von Lukas SCG etc.) Esther, Rita und ich -- die drei Vorstände dieses ominösen Squeak e.V.s ;-) -- haben grade zwei Stunden Telefonkonferenz hinter uns. (Die Konferenz hatten wir schon vor den vielen Mails hier auf der Liste geplant, und war so natürlich gleich noch spannender.) .... > > * Was ich, ehrlich gesagt, hochspannend fände, wäre, wenn sich der > e.V. > z.B. ein ganz konkretes Projekt vornehmen würde, das er in nächster > Zeit *als squeak-ev* umzusetzen gedenkt und bei dem sich jeder > hier nach > seinen spezifischen Fähigkeiten einbringen kann. Warum soll die > Chance > ungenutzt bleiben, wenn es hier offenbar sowohl Leute gibt, die > gerne > etwas für Squeak oder dessen Vermittlung entwickeln, als auch > solche, > die hochkompetent im Management derartiger Projekte zu sein > scheinen. > Auch wenn Guido z.B. selbst nichts entwickeln will, könnte er doch > seine Kompetenzen einbringen, damit das, was die anderen > anpacken, noch > besser wird. Keine Ahnung, ob das klappt, komme ich als Lehrer > doch aus > der Ecke, wo man noch ohne größere Probleme Eigenbrötler sein darf. > (Wie man Projekte managt, muß ich erst in zwei Jahren wissen. ;) ) ...Als kleine "Lowtech"-Lösung ist erstmal rausgekommen, eine kollaborative Todo/Projekt/Vorschlags-Liste mit DabbleDB (unter creative commons) [2] zu schreiben - auf der genau das dann funktionieren soll. (Deine Mail kam kurz danach rein... ;-) -- Wer mitmachen will...? > > * 'Mein Ding' besteht im Moment darin, Wege zu finden, mit Squeak im > Unterrichtseinsatz am Gymnasium vernünftige Dinge zu tun, die > sich mit > dem Lehrplan vertragen. Zielgruppe sind die Jahrgangsstufen > 6,7,9,10. > Die Lehrpläne sind im Internet veröffentlicht. Was ich z.B. > ausgesprochen gut brauchen könnte, wären > - Datenflussdiagramme, die etwas tun (z.B. rechnen, Strings > verarbeiten, > Skripte starten... -- rechnen können meine Diagramme schon) > - Visualisierungen von Smalltalk-Code in Form von UML-Diagrammen, > idealiter auch so, daß die UML-Diagramme der Ausgangspunkt sind und > entsprechenden Smalltalk-Code generieren. BlueJ ist hier die > Standardkonkurrenz. > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei > zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. Was > weiß ich, Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, Simulationen, > Spiele... > - Material, das man Lehrern einfach in die Hand drücken kann. Generell wollen wir noch mehr das Gefühl vermitteln, mitmachen zu können. Deswegen an dieser Stelle der Hinweis, sich am Blog/Wiki von Squeak.de zu beteiligen (wir schicken sehr gerne logins/passwörter), oder konkrete Vorschläge zur Verbesserung (oder auch Ablöse) dieses "Bliki"s [3] zu diskutieren. Generell, wir sind nicht reich (und nicht das MIT), aber etwas Geld ist schon vorhanden, um sowas zumindest auch belohnen, wenn auch nicht bezahlen zu können. Klar, eine Möglichkeit zum Hochladen Etoy-Projekten fehlt dringend, aber das hat uns die englischsprachige Community auch nicht grade vorgemacht... Was uns auch immer fehlt, sind Leute, die an dieser Front mithelfen und vielleicht den ein oder anderen Fördertopf aufmachen. Viele Grüsse, Markus [1] http://www.squeak.de/SqueakDeutschlande.V.-derVerein/Satzung/ [2] http://www.dabbledb.com/commons/ [3] http://martinfowler.com/bliki |
On Nov 22, 2007, at 22:52 , Markus Gälli wrote:
> > Klar, eine Möglichkeit zum Hochladen Etoy-Projekten fehlt dringend, > aber das hat uns die englischsprachige Community auch nicht grade > vorgemacht... Naja, vor ein paar Jahren gab es das auf der Squeaklandseite durchaus, mit Bob Arnings SuperSwiki. Und wenn auch im Moment die englischsprachige Gemeinde nicht in der Richtung arbeitet, sind die Japaner noch kräftig dabei. Masashi Umezawa hat beim Squeakfest den SuperSwiki2 vorgestellt: http://imamp.colum.edu/eceim/squeakfest07/blog/?p=6 Möglicherweise muss man den nur installieren ... - Bert - |
In reply to this post by stepken
Hallo Guido,
On Thu, 22 Nov 2007, stepken wrote: > > Die Lehrpläne sind im Internet veröffentlicht. > Wo genau? Das würde mich auch noch interessieren, damit ich meine Tutorials > direkt schon ordnen kann. Für das Gymnasium in Bayern <http://www.isb-gym8-lehrplan.de>. > > Was ich z.B. ausgesprochen gut brauchen könnte, wären > > - Datenflussdiagramme, die etwas tun (z.B. rechnen, Strings verarbeiten, > > Skripte starten... -- rechnen können meine Diagramme schon) > > > Ist Dir schon einmal aufgefallen, diese frappierende Ähnlichkeit zwischen den > ETOYS / Scratch Programmierkacheln und Nassi/Shneidermann Diagrammen? > > http://de.wikipedia.org/wiki/Nassi-Shneiderman-Diagramm Weiß ich. > > Und da steht auch drin, dass sich diese Diagramme nicht für Objektorientierung > eigenen, wofür dann UML 2.0 entwickelt wurde. Schluss: ETOYS ist zwar > objektorientiert geschrieben, selber aber kann man damit keine > objektorientierte Programmierung lernen. > > Und tatsächlich ist es so, dass Du mit Scratch/ETOYS halt nur an ganz wenigen > Stellen was von OO (Polymorphie) merkst. > Weiß ich auch, aber ich nutze in der künftigen 10. Klasse (derzeit noch 11.) nicht die eToys, sondern versuche Smalltalk an den Mann zu bringen. Das Thema lautet 'objektorientierte Modellierung und Programmierung. > Viel interessanter ist es, Petri-Netze der Programmstrukturen zuvor zu malen, > z.B. mit WoPeD. Da kann man dann auch noch die Prozesslogiken austesten. Die > Zukunft geht genau dort hin. Wenn ich Programmcode sehe, bin ich geneigt, > daraus erst einmal die Entscheidungslogiken zu extrahieren (das geht z.B. mit > Python Smalltalk oder Ruby sehr gut, daraus dann XML zu extrahieren und nach > PNML zu konvertieren, damit man die Programmflusslogiken, also den > Möglichkeitsraum der Zustände, die ein Programm annehmen kann, analysieren > und Fehler nachweisen kann, z.B. mit WoPeD > Das werde ich mir bei Gelegenheit einmal näher ansehen, könnte für die künftige Oberstufe (11/12) interessant werden. Danke für den Tip! > Es gibt da eine Reihe von Tools für verschiedene Programmiersprachen, wo es um > die Sicherstellung der logischen Fehlerfreiheit von Programmen und ihren > impliziten Ablaufslogiken geht. Ich habe z.B. mal so etwas analysiert, als es > um mögliche Deadlocks beim Multiprocessing ging. Die Anregung war das > "Philosophenproblem", welches mit Petrinetzen simuliert werden kann. > > - Visualisierungen von Smalltalk-Code in Form von UML-Diagrammen, > > idealiter auch so, daß die UML-Diagramme der Ausgangspunkt sind und > > entsprechenden Smalltalk-Code generieren. BlueJ ist hier die > > Standardkonkurrenz. > > > Ochja. Rational Rose, nun IBM, Plugin in Eclipse ist ja auch ladbar aus dem > Internet. Nur - die Einarbeitungszeit beträgt mind. 1 Jahr für ausgebildete > Informatiker. Muss wirklich mit UML Kanonen auf Kinder geschossen werden? Ich > denke nicht. Nassi-Shneidermann genügt vollauf. Das habe ich nicht zu beurteilen. Nassi-Shneidermann ist das Thema in der 7. Klasse. Dort geht es um Algorithmen und Abläufe. In Klasse 9 habe ich Datenflussdiagramme und ER-Modellierung zu vermitteln sowie Tabellenkalkulation und SQL. In Klasse 6 und 10 geht es um Objekte und Klassen, insbesondere Aggregation und Generalisierung sowie (vereinfachtes) UML (keine Anwendungsfälle, sondern lediglich Klassenbeziehungen) und die Umsetzung dieser OO-Konzepte in einer geeigneten Programmierumgebung. Der Schwerpunkt liegt bei all diesen Dingen auf der Modellierung. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Modellierungstechniken und deren Visualisierung in verschiedenen Diagrammformen. Und so nebenher sollen die Schüler lernen, wie man in Teams etwas auf die Beine stellt. > > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei > > zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. > Recht wenig. Ich weiss aus Berichten aus Schulen, dass viele Lehrer mit BlueJ > und Java arbeiten. Und auch da treten unglaublich viele Probleme auf, z.B. > fängt es damit an, dass Kinder kein Windows, sondern Mac OS X zuhause haben, > und nicht wissen wie sie die Library vom Lehrer in den Classpath einbinden > sollen. Lehrer weiss es auch nicht. Ich rate: Weniger ist mehr. Lieber > anspruchsvollere Aufgaben in Scratch und dann ETOYS, als mit UML anfangen. > Nassi genügt vollauf, um Denkstrukturen zu trainieren. Man kann mal auch mal > das eine oder andere Flussdiagramm in UML übertragen. Aber nicht den > Unterricht damit gestalten! > Fachdidaktiker von der M"unchner LMU probieren bei uns im Haus gerade mit zwei Klassen Unterrichtskonzepte mit BlueJ aus. > Datenbanken .... tsss. Die müssen erst einmal Mengenlehre nochmal wiederholen, > bevor man die an SQL ransetzt. Und dann kommt noch dazu, das SQL eben OO > untypisch ist, siehe "impedance missmatch": > http://www.google.de/search?q=%22impedance+mismatch%22+stepken&hl=de&client=oper > a&rls=de&hs=sHJ&lr=lang_de&sa=X&oi=lrtip&ct=restrict&cad=9 > 'Wiederholen' ist gut bei der Mengenlehre. 'Erst einmal überhaupt machen' - nicht im Lehrplan. Was die Datenbanken anbelangt, ist OO eben nicht alles, aber es wäre geschickt, wenn die Schüler in der 10. im Rahmen von Projekten auch ihr Datenbanken-Wissen aus der 9. sinnvoll einsetzen könnten. Schöne Grüße Markus |
In reply to this post by Markus Schlager-2
On Thu, 22 Nov 2007 21:19:42 +0100, Markus Schlager wrote:
... > * 'Mein Ding' besteht im Moment darin, Wege zu finden, mit Squeak im > Unterrichtseinsatz am Gymnasium vernünftige Dinge zu tun, die sich mit > dem Lehrplan vertragen. Zielgruppe sind die Jahrgangsstufen 6,7,9,10. ... > - Datenflussdiagramme, die etwas tun (z.B. rechnen, Strings verarbeiten, > Skripte starten... -- rechnen können meine Diagramme schon) > - Visualisierungen von Smalltalk-Code in Form von UML-Diagrammen, > idealiter auch so, daß die UML-Diagramme der Ausgangspunkt sind und > entsprechenden Smalltalk-Code generieren. BlueJ ist hier die > Standardkonkurrenz. > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei > zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen. Was > weiß ich, Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, Simulationen, > Spiele... Will jetzt garantiert keinem zu nahe treten aber sind das nicht (fast) alles Bereiche in denen gutbezahlte Profies, nach hart erreichtem Uni Abschluss, ihr Weissbrot verdienen und mit denen die dann auch (gem. # Manager << # Untergebene) den Rest ihres Daseins fristen werden. Sollen die Zielgruppen sich wirklich mit sowas beschäftigen oder habe ich da (hoffentlich) etwas falsch verstanden? Kann mich da mal jemand aufklären, ich bin ganz neugierig auf die Zusammenhänge. Cheers Klaus > - Material, das man Lehrern einfach in die Hand drücken kann. > > So, so viel Senf erst einmal von meiner Seite. > > Markus |
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